SPORT1 Doppelpass vom 12.10.2025 mit Joachim Löw und Stefan Effenberg
Shownotes
Für alle, die den SPORT1 Doppelpass verpasst haben: Hier gibt es jeden Sonntag die neue Folge des Doppelpass zum Nachhören als Podcast.
In der aktuellen Folge sind die Gäste Joachim Löw (Bundestrainer (2006–2021), Weltmeister 2014), Christoph Biermann (Sportjournalist und Buchautor (u.a. Die Tabelle lügt immer / Um jeden Preis / Die wahre Geschichte des modernen Fußballs von 1992 bis heute)), Christina Rann (Kommentatorin & Moderatorin), Michael Bröcker (Chefredakteur Table.Media) & Stefan Effenberg (SPORT1-Experte)
In der neuen Folge des Doppelpass diskutieren sie unter anderem über die Themen:
_ Die Folge enthält Werbung_
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Transkript anzeigen
00:00:01: Nach dem Tor von Mario Götze, da hat man irgendwie gespürt, jetzt sind wir einig soweit, jetzt können wir schaffe, jetzt können wir Weltmeister werden.
00:00:11: Und wenn man so dann gesehen hat, wie alle auf der Bank dann aufgesprungen sind und sich in den Armen lagen, war das natürlich schon mal, nächstmal ein sehr schönes Gefühl.
00:00:22: Natürlich als Trainer weiß man dann, es geht noch ein paar Minuten und da kann noch einiges passieren.
00:00:28: Am Ende war es dann schon so die Bilder nach dem Tor, die sind so in meinem Herzen.
00:00:33: War das eigentlich wirklich so, dass... Jetzt zeigt der Welt, dass du besser bist als ...
00:00:39: Ja, das war schon.
00:00:41: Weil er hat es in der ganzen Aufregung gar nicht mehr so richtig präsent gehabt.
00:00:46: Wir freuen uns sehr auf den Doppelpass mit Joachim Löw und auf folgende weitere Gäste.
00:00:52: Das sind die Gäste heute in der Sendung.
00:00:55: Fußball-Kommentatorin Christina Rönn ist bei uns.
00:00:58: Herzlich willkommen von TableMedia-Politik und Fußball.
00:01:06: Michael Bröker, der Journalist und Autor Christoph Biermann.
00:01:13: Und natürlich unser Doppelpaar-Sexperte
00:01:15: Stefan Eppenberg.
00:01:24: Am Teil unserer Sendung natürlich Brut Hofmann, die jetzt die Frage der Woche
00:01:30: bringt.
00:01:30: Hallo Ruth, schönen
00:01:33: guten Morgen dir.
00:01:40: Erst mal noch die Einladung an Sie, liebe Zuschauer, heute mitzumachen an der Sendung.
00:01:43: Denn wenn wir so einen besonderen Gaster haben, dann dürfen Sie gerne auch Fragen stellen.
00:01:47: An unseren ehemaligen Bundestrainer auf Instagram ist ja die Möglichkeit, dass Sie der Fragen einstellen und dann landen einige davon heute hier in der Sendung.
00:01:55: Und die Frage der Woche, die hat ja fast von Tradition in der Nationalmannschaft.
00:01:59: Auf welcher Position soll Joshua Kimmich spielen?
00:02:02: Rechtsverteidiger oder Sächser?
00:02:03: Bei den Bayern ist er ja im zentralen Mittelfeldgesetz.
00:02:06: Eigentlich wollte ihn Julian Nagesmann da auch spielen lassen, aber jetzt gegen... Luxemburg, also wieder zurückgerudert und auf die rechtsverteidiger Position gesetzt.
00:02:14: Welche Präferenz hat er eigentlich selbst?
00:02:20: Eigentlich im Tor.
00:02:24: Ja, wahrscheinlich kann er das aber auch noch.
00:02:25: Er ist da wirklich flexibel einzusetzen, aber vor allem ebenso gut auf der Sechser- und rechtsverteidiger Position, dass die Entscheidung gar nicht so leicht fällt.
00:02:34: Was sagen Sie denn, liebe Zuschauer?
00:02:36: Wo würden Sie ihn hinstellen?
00:02:43: Großes Thema natürlich und daraus leitet sich ja auch irgendwie ab.
00:02:48: Darauf man jetzt zu der Phase noch hin und her wechseln oder braucht man einen fest eingespielten Stamm, da bin ich sehr gespannt, was Joachim Löw dazu für eine Meinung hat.
00:02:57: Die Situation von Jo Kimmich in der Nationalmannschaft.
00:03:06: Die Nummer sechs der Bayern, mal wieder im Fokus.
00:03:09: Im Verein ist seine Position klar, in der Nationalmannschaft weiß man es nicht so genau.
00:03:14: Dabei hatte sich Bundes Trainer Julia Nagelsmann im Juli doch relativ klar geäußert.
00:03:20: Ich stand jetzt, kehrte auf die sechs zurück und ich glaube schon aufgrund der kürzeste Zeit, die wir zu WM haben, haben wir einfach nicht die Optionen zu viel zu gambeln.
00:03:29: Im Spiel gegen Luxemburg steht Kimmich aber wieder als Rechtsverteidiger in der Startelf.
00:03:34: Nagelsmann mit der Rolle rückwärts nicht zum ersten Mal.
00:03:37: Der Mangel an Rechtsverteidigern mit internationaler Klasse neben Kimmich ein Dauerproblem im DFB-Team.
00:03:43: Der Frankfurter Collins hat seine Chance zuletzt nicht genutzt.
00:03:46: Für die aktuellen Länderspiele steht der Leipziger Baku anstatt Collins im Aufgebot.
00:03:50: Die Folge, keine Kontinuität im Kader.
00:03:53: Und Nagelsmann redet die möglichen Alternativen auf rechts auch nicht unbedingt stark.
00:03:57: Denn ein Comeback von Kimmich wird es auf dieser Position laut ihm nur geben?
00:04:02: Ja, sollten die angedachten Rechtsvitellekandidaten.
00:04:14: Ich merke, dass er nach der richtigen Lösung und Stabilität für unsere Mannschaft sucht.
00:04:19: Und die geht erst mal nur über Kontinuität und Vertrauen.
00:04:22: Gibt dieser Mannschaft diese Dinge.
00:04:24: Kimmig vom Zentrum dauerhaft nach rechts zu stellen, wäre der einfachste Weg.
00:04:29: Joachim Löw hatte mit Philipp Lahm ein ähnliches Problem zu lösen.
00:04:34: Anders als Lahm beharrt Kimmig nicht auf seine Mittelfeldposition.
00:04:38: Ich kann auf beiden Positionen spielen.
00:04:39: Wir können das gegner und personalabhängig machen.
00:04:43: Flexibilität braucht man.
00:04:45: Trotzdem fragen wir, muss die Zeit für Experimente nicht vorbei sein, Herr Löw?
00:04:58: Immer gestellt, gekriegt und jetzt eben auch.
00:05:02: Darum geht es ja in der öffentlichen Diskussion sehr häufig.
00:05:05: Brauchen wir jetzt eine eingespielte Mannschaft oder ist jetzt Zeit noch für Experimente?
00:05:08: Wie ist deine Haltung dazu?
00:05:10: Das Allerwichtigste ist, dass die Inhalte stimmen.
00:05:15: Das, was eigentlich im Training passiert oder auf dem Platz oder die Idee.
00:05:19: vom Bundesstrainer, dass die die Mannschaft weiß.
00:05:22: Das personelle ist ja auch so, da muss man sich ja manchmal auch nach gewissen Gegebenheiten richten.
00:05:28: Manchmal passieren Verletzungen, manchmal passieren Ausfälle und von daher kann man ja ein Jahr vorher nie so genau sagen, wer auf welcher Position dann definitiv aus sein wird.
00:05:39: Natürlich ist es schon auch sehr, sehr wichtig, dass die Mannschaft über einen gewissen Zeitraum eingespielt ist, dass man eine gute Achse hat.
00:05:47: Ich glaube, dass die eigentlich vorhanden ist, weil in der Innenverteidigung mit Jonathard, Rüdiger,
00:05:53: Schlotterberg,
00:05:55: Kehmeek, Goretzka, Muziala oder Wirtz, Kai Havertz, wenn er gesund ist, dass das schon auch eine sehr gute Achse ist.
00:06:02: Der einzige Spieler.
00:06:04: wo ich mich wirklich auch so je nach Situation entscheiden würde.
00:06:09: Das ist wirklich beim Jo Kimmich, weil der Jo einfach auch in der Lage ist, auf jeder Position eine absolute Weltklasseleistung abzurufen, wenn es sein muss.
00:06:18: Und dann würde ich schon ausschauen, wer braucht man vielleicht eben ein bisschen weiter vorne als Rechtsverteidiger, weil der Jo diese Aufgaben alle Klasse löst.
00:06:28: Und dann ist er ein Spieler, wo ich sagen würde, Das ist für ihn auch kein Problem, dass man mal ihn auf eine andere Position.
00:06:36: Ist das vergleichbar mit Lahm damals, weil es gerade auch kam?
00:06:38: Ja,
00:06:38: es ist ein bisschen vergleichbar.
00:06:40: Bei uns war die Situation ja, dass unsere beiden zentrale Mittelfeldspieler, die über drei, vier Jahre permanent gespielt haben, Bastian Schweinsteiger, war vorher elf Wochen verletzt und Semmy Kedira hatte im November ein Kreuzbandriss erlitten.
00:06:57: Und bei beiden Spielern hatte ich das Gefühl, dass sie einfach am Anfang der WM nicht hundert Prozent fit waren, dass sie noch ein bisschen gebraucht haben.
00:07:06: Und ich wusste auch aus Erfahrung von einigen Turnieren, dass wenn sie sieben Spiele am Stück machen nach so einer langen Verletzungspause, dass sie wahrscheinlich das Ende eines Turniers, wenn wir weit kommen, vielleicht gar nicht erlebe, dass sie vorher schon verletzten können.
00:07:21: Und deswegen war mein Gedanke am Anfang Philipp Lahm.
00:07:27: im Wechsel mal Basti oder mal Semi spielen zu lassen.
00:07:30: Das beide, wenn wir weit kommen, das beide dann auch noch die Energie haben und die Frische, um uns helfen zu können.
00:07:38: Stefan, dieses ja jetzt noch hin und her wechseln, befürwortest du das oder würdest du dir wünschen, dass man jetzt mehr zu einem Stamm kommt?
00:07:47: langsam, also zu einer zu einer festen Aufgabenverteilung?
00:07:51: Ja, du solltest schon zum Stamm kommen.
00:07:53: Das ist ja ... Klar und ich denke auch offensichtlich, aber wir haben die Baustelle auf der rechten Seite in der Verteidigung.
00:08:01: Und ganz wichtig ist ja, dass der Spieler Joe Kimmich das annimmt.
00:08:04: Also er sagt ja nicht, ich verweiger diese Position, sondern ich spiele auch dort und fülle das aus.
00:08:09: Und er bringt ja da auch Leistung.
00:08:12: Wir haben in der Zentralen auf der Sechser Position nicht diese Baustellen.
00:08:16: Pavlovic haben wir noch vergessen, der das auch spielen kann.
00:08:20: Und von daher finde ich erst mal gut vom Spieler, dass er selber sagt, ich spiele auch diese Position, wenn ich der Nationalmannschaft helfen kann.
00:08:28: Und er füllt sie ja nicht aus wie einen normaler Rechtsverteidiger, also er spielt es ja anders, also sprich gegen den Ball schon auf der Position, aber mit Ball geht er ja in Zentrum mit rein und das muss man auch ein bisschen berücksichtigen.
00:08:40: Das was Nagelsmann gesagt hat, fällt ihn natürlich jetzt vor die Füße, aber wenn wir da eine Baustelle haben, musst du sie lösen.
00:08:48: dieses Problem und das tut er mit Kimmig und Kimmig nimmt das an und von daher vollkommen richtig.
00:08:53: Ist das ein Fehler gewesen, das so zu sagen?
00:08:55: Ich finde, man muss das Bühnsetting mitbeachten.
00:08:58: Man hat ja gesehen, es ist eine Live-Situation, es ist ein bisschen lockerer Rahmen.
00:09:02: Ja, er ist der Bundstrainer, da wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt.
00:09:05: Herr Lüff weiß das sicherlich von früher auch,
00:09:06: oder?
00:09:06: Ja, direkt drei Euro.
00:09:07: Dafür?
00:09:07: Ja, stimmt ja, ja.
00:09:10: Goldwaage, das.
00:09:11: Komm noch endlich mal was rein,
00:09:20: mache ich super gerne.
00:09:22: Wir haben uns im Blick.
00:09:23: Es ist vielleicht eine Frage vom System.
00:09:27: Spielen wir mit einem Dreieraufbau, schicken wir Riedel-Barco über die rechte Seite, wenn das System steht.
00:09:34: Jeder hat seine feste Funktion dort.
00:09:37: Wenn Joe auf der Sechs spielt, weiß jeder, was zu tun ist.
00:09:40: Wenn er auf der Außenverteidiger-Position mitspielt und die Linie rauf und runter weiß, was zu tun ist.
00:09:47: nicht nur die einzelne Person, sondern die Funktion auf der Position.
00:09:52: Absolut.
00:09:53: Ist das denn glaubwürdig, was Jo Kimmich sagt?
00:09:57: Ich spiele da, wo der Trainer mich hinstellt.
00:10:00: Das ist so das, was man immer sagt.
00:10:01: Was soll er sagen, wäre eigentlich auch was fürs Phrasenschwein.
00:10:04: Ich spiele da, wo der Trainer mich hinstellt.
00:10:06: Aber ich glaube, dass er vor der Abwehr, das hat er in früheren Interviews auch gesagt, lieber spielt, besser spielt.
00:10:12: dass man aggressiver, offensiver sein kann, seine Fähigkeiten besser ausspielen kann.
00:10:16: Und ich finde, man muss so einem wie dem Baku, der immer in der schnellste Außenverteidiger in der Bundesliga ist, man muss den auch dann mal ausprobieren da rechts und den mal laufen lassen.
00:10:25: Also ich finde, es ist aber auch wirklich die einzige größere Baustelle bei ansonsten.
00:10:29: Jogi Löwfatz gesagt, gibt es dann einen guten Bayern-Blog.
00:10:31: Da ist schon die Form, eine Achse zu sehen, die man jetzt mal auch durchspielen lassen sollte, von vorne Genabri bis hin zu Kimmich und auch vielleicht noch Goretzka.
00:10:41: Also ich und Tare, Ich mache mir im Moment recht wenig Sorgen um die Nationalelf.
00:10:46: Und Kim, ich würde dich da spielen lassen, wo er selber meint, am besten spielen zu können, weil es gibt Alternativen mit dem Rechten.
00:10:52: Man muss ihn aber nur auch mal was zutrauen.
00:10:54: Umgehen wir jetzt das Außenschwein
00:10:57: in die
00:10:57: Rande?
00:10:58: Wofür noch mal?
00:10:59: Hast du
00:10:59: irgendwas gesagt?
00:11:06: Diese Position, diese Außenpartei der Position, links sind wir vielleicht mit David Raum, wenn er so in der Form ist, ein bisschen stabiler, noch Mittelstedt in der Hinterhand.
00:11:17: Diese außenverteidige Position verfolgt uns schon lange im deutschen Fußball, vor allem auf der rechten Seite.
00:11:22: Ich erinnere mich auch unter Jogi Löw.
00:11:24: War das immer ein Thema, da haben wir nicht so viel Qualität.
00:11:28: Ist das auch deine Beobachtung?
00:11:30: Ja, natürlich.
00:11:32: Das ist ein ewiges Thema inzwischen eigentlich schon.
00:11:35: Er hat nicht Arne Friedrich irgendwie häufig auch Rechtsverteidiger gespielt.
00:11:39: Er ist ja eigentlich Innenverteidiger.
00:11:40: Er ist, was Stefan gerade gesagt hat, die Art und Weise, wie Jo Kim mich diesen Außenverteidiger interpretiert.
00:11:47: Das ist ja so ein bisschen aus der quasi Gadiola-Schule.
00:11:51: dass man dann auch viel ins zentrale Mittelfeld geht.
00:11:55: Ich sehe das ehrlich gesagt nicht so gerne.
00:11:58: Also ist es jetzt ein bisschen Geschmackssache eher.
00:12:01: Du
00:12:01: hättest gern jemanden, der die Linie rauf runter arbeitet.
00:12:03: Ja,
00:12:04: und vor allen Dingen hat man manchmal das Gefühl, dass er dann auch so gut er ist, dann manchmal, und das ist natürlich jetzt gegen Luxemburg irrelevant, aber gegen Top-Gegner plötzlich Räume anbietet hinter sich, die gefährlich werden könnten.
00:12:19: Also ich bin da irgendwie so... Ich sehe den lieber im zentralen Mittelfeld, aber das ist jetzt keine tiefen, scharfe Analyse, sondern Gefühl.
00:12:29: Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass man angesichts der Kandidaten, die sich noch nicht so haben, so... positionieren kann, immer wieder auf die Idee kommt.
00:12:41: Und ich meine diese Diskussion, ich weiß gar nicht, wie lange wir die hier schon führen, also jetzt gerade auch mit Kimmich.
00:12:46: Absolut, weil diese Position eben, weil da die Qualität nicht so üblich vorhanden ist, wie eben auf anderen Positionen, zum Beispiel im zentralen Mittelfeld.
00:12:54: Aber hat er da einen Punkt eigentlich?
00:12:56: Viel wichtiger ist, was Sie gesagt hat, aber dass einfach auch vielleicht festgelegt wird, welches Systematik wird gespielt.
00:13:04: Da gab es jetzt in der letzten Zeit immer wieder mal wechselt.
00:13:07: mit einer dreier Kette oder spiele ich mit einer vierer Kette.
00:13:10: Das macht schon auch kleine Unterschiede aus in meinem eigenen Spiel.
00:13:14: Wie ist die Raumaufteilung, wie ist die Positionierung, wie spiele ich von hinten raus, wie teile ich die Räume auf und so weiter in der Defensive wie in der Offensive.
00:13:22: Und das ist vielleicht gut für eine Mannschaft, wenn sie ganz einfach weiß, die Positionen sind so verteilt.
00:13:28: Wer dann vielleicht mal auf welcher Position spielt, ist nicht immer so das alles Entscheidende, weil beim Turnier passieren Dinge.
00:13:36: der zweite Reihe steht, der muss genau die Aufgabe kennen auf der Position.
00:13:42: Und das festzulegen, das ist wichtig.
00:13:44: Die Inhalte, wie will ich agieren?
00:13:48: Gegen der Ball oder mitten Ball vor allen Dingen, das sind wichtige Inhalte.
00:13:52: Ich meine, er hat es völlig zu Recht gesagt aus meiner Sicht.
00:13:58: Da kann ich natürlich den Rechtsverteidiger praktisch interpretieren, wie ich will.
00:14:01: So ungefähr gegen stärkere Gegner könnte das dann wieder anders aussehen.
00:14:04: Passiert ja möglicherweise auch mal bei einer WM.
00:14:08: Wir haben bei der WM ja ausständig am Anfang vielleicht mal gegen Mannschaften gespielt, die völlig defensiv orientiert waren.
00:14:14: Jetzt gegen Luxemburg ist klar, die stehen ja wie beim Handball, alle um den Sechzehner rum.
00:14:20: Da muss ich natürlich Wege suchen über die Außen und da ist der Jo Kimmich natürlich jemand, der so die Intelligenz besitzt, die Klasse, die Qualität eben aus.
00:14:30: sich durchzukombinieren, Laufwege in die Tiefe zu machen, gute Flanke zu schlagen, ist für dieses Spiel vielleicht richtig, weil ich brauche keine... den defensiven zentralen Mittelfeldspieler in Hülle und Fülle, weil der Gegner ja eh.
00:14:47: Aber wir haben grundsätzlich, seit einigen Jahren oder seit vielen Jahren auf diesen Positionen Probleme, wir haben schon eine große Klasse auf manchen Positionen, aber nicht die Klasse auf anderen Positionen, nicht diese Weltklasse, auch im Moment vielleicht, die man braucht, wenn man ernsthaft vielleicht um ein Titel mitspielen möchte.
00:15:07: Da wollen wir gleich noch dazukommen.
00:15:08: Ganz kurz, Christoph, sagen wir nicht böse, du kommst dran, wir haben noch wirklich noch viel Zeit, aber die Ruht steht da auch schon.
00:15:14: nämlich auch wirklich ein bisschen den Fußballfan abholen.
00:15:18: Wo soll er jetzt eigentlich spielen?
00:15:20: Was ist jetzt die Position?
00:15:22: Ich würde auch gleich den Jogi Löw fragen, wird sich sicherlich nicht festlegen, aber unser Publikum wahrscheinlich.
00:15:27: Sehr gerne.
00:15:28: Wenn Sie aufstehen möchten, auch gerne, denn ich hab mir gedacht, jemand, der einen Nationaltrick hat, kann ich dann direkt dazu auch fragen, was sagen Sie denn?
00:15:34: Wo würden Sie, Jo Kimmich, in der Nationalmannschaft am liebsten sehen?
00:15:37: Ich
00:15:37: würde Jo Kimmich gerne als Rechterverteidiger sehen oder rechts hinten, weil im Mittelfeld sind wir so gut besetzt und haben so viele gute Mittelfeldspieler.
00:15:45: Dann musst du mit dem Gejogemisch da spielen.
00:15:47: Sollte sich Julian Nagelsmann da schon festlegen, um wirklich zu sagen, wir haben das jetzt schon sicher so aufgestellt?
00:15:53: Oder lässt sich da eine Flexibilität auch ermöglichen?
00:15:56: Die Flexibilität kann man dauraimöglichen.
00:15:58: Kommt nicht mehr auf den Gegner an.
00:16:00: Ich meine, gegen Luxembusch kann man auch ohne Rechtsverteidiger spielen.
00:16:04: Aber ansonsten, beim starken Angehenden würde ich schon sagen, dass ein rechter guter Mann mit Chemisch das spielen sollte.
00:16:12: Er hat das Urteil gegen Luxemburg, aber eins für Joshua Kimmich auf
00:16:16: Direktverteidiger.
00:16:16: Wo ist er denn besser aufgehoben?
00:16:26: Ich wusste
00:16:27: es.
00:16:27: Er hat das schon geäußert.
00:16:29: Er spielt lieber im zentrale Mittelfeld, weil er im Mitte des Geschehens ist.
00:16:36: Aber wenn es da andere Spieler gibt, die eben diese Rolle auch sehr gut ausfüllen, würde ich ihn möglicherweise auch auf die rechte Seite stellen.
00:16:45: War das denn eigentlich mit Philipp Lahm damals schwieriger?
00:16:48: Wir haben das so ein bisschen angedeutet in dem Film.
00:16:51: Hinten
00:16:52: sozusagen zu überzeugen, mit sanftem Druck wieder nach hinten rechten zu gehen.
00:16:57: Schwieriger würde ich es nicht sagen, aber der Philipp hat sich eigentlich auch vorher schon bekannt, weil er bei Bayern und beim Pep Guardiola schon häufig auf der Position gespielt hat.
00:17:05: Der Philipp hat sich eigentlich auch intern mir gegenüber klar geäußert.
00:17:09: Für ihn ersieht sich mittlerweile auf dieser Position, auf der Position im zentrale Mittelfeld.
00:17:15: Und am Anfang war das auch natürlich auch klar.
00:17:20: Die Probleme kamen so ein bisschen vielleicht mit dem Basti und dem Semi, weil die haben vier Jahre zusammengespielt, seit dem WM im Jahr Jahrzehnte.
00:17:28: Das war ja der Beginn dieser Mannschaft und das hat natürlich über viele Jahre hervorragend geklappt.
00:17:34: Jetzt hat sich beide Spieler mal mit so einer Situation auseinandersetzen müssen, dass sie vielleicht nicht immer von Beginn wegspielen.
00:17:42: Und das war natürlich für den Basti und für den Semi dann manchmal auch ein Problem.
00:17:48: Und deswegen gab es schon mal einige Diskussionen.
00:17:54: Und dann kam ja irgendwie das Algerien-Spiel und dann das Frankreich-Spiel und so.
00:17:58: Gegen Frankreich war es eigentlich klar.
00:18:00: Weil Frankreich...
00:18:01: Gut, Mustafa hatte sich auch verletzt, glaube ich.
00:18:03: Ja,
00:18:03: nein.
00:18:03: Und dann waren die anderen eigentlich körperlich so wieder auf einem guten Niveau über diese drei, vier Wochen, die die WM schon ging mit der Vorbereitung.
00:18:10: Die waren dann eigentlich in der Lage.
00:18:13: Und... Frankreich in unserer Analyse war defensiv im Zentrum extrem gut besetzt.
00:18:19: Wir haben irgendwie erkannt, dass Zentrum gegen Frankreich keine Möglichkeiten haben.
00:18:24: Also brauchen wir Rechts- oder Linkspieler, die die freien Räume nutzen.
00:18:28: Und dann war für mich die Idee natürlich auch klar, Philipp Wetter nach rechts zu stellen, weil der Basti auch und der Semi eigentlich wieder in einer guten Verfassung waren.
00:18:37: Philipp Lahm, haben wir befragt
00:18:40: zu
00:18:41: Jogi Löw und das hat er uns... von paar Tagen gesagt.
00:18:46: Im Jogi verbinde mich auch sehr
00:18:47: sehr viel,
00:18:47: weil ich fast meine ganze
00:18:51: Karriere unter ihm spielen durfte.
00:18:53: Auch da, der Titel gewinnt zwei, vierzehn, war
00:18:55: natürlich
00:18:56: die absolute Krönung.
00:18:57: Es wird uns immer verbinden und das ist immer schön.
00:18:59: Ich konnte ihn erst vor ein
00:19:01: paar Tagen auch
00:19:02: treffen im Jogi und da freut man sich immer wieder, alte Weggefährten einfach
00:19:06: zu treffen.
00:19:11: Die Diskussion gab es damals und jetzt ist alles Für Friede, Freude, Eierkuchen.
00:19:17: Oh je, da muss ich drei Euro einzahlen.
00:19:19: Für Friede, Freude, Eierkuchen.
00:19:29: Dieser Satz von Julian Nagelsmann nach der EM.
00:19:33: Jetzt ist es so blöd, dass man zwei Jahre warten muss, bis man Weltmeister werden kann.
00:19:37: Das ist
00:19:41: so unmittelbar nach so einem Spiel, wie jetzt ist.
00:19:45: es damals war gegen Spanien und so.
00:19:48: Da ist man natürlich zunächst mal wahnsinnig enttäuscht, als Trainer niedergeschlagen und dann kommen manchmal Sätze, die man vielleicht ein paar Wochen später nicht.
00:19:58: so sagen würde.
00:19:59: Ich fand es damals nicht unbedingt tragischer.
00:20:01: Ich habe gesagt, klar, natürlich, das große Traum ist irgendwie geplatzt.
00:20:05: Jetzt haben wir ein neues Ziel.
00:20:06: Und das ist ja auch so.
00:20:08: Also wenn wir zu einem Turnier fahren, Deutschland sind die Erwartungen ja immer immens.
00:20:12: Deutschland muss immer um den Titel spielen.
00:20:14: Und von daher ist so eine Formulierung, kann man jetzt... Brut
00:20:18: man halt immer wieder raus, wenn man eigentlich nur Wackei verliert und so, ja?
00:20:21: Aber das spielt ja keine Rolle, wenn man so eine große Mannschaft trainiert, wie jetzt die deutsche Nationalmannschaft, wenn man Bayern... Menschen trainiert, wenn man Real Madrid oder Barcelona trainiert, dann muss man mit solchen Dingen leben, dass manche Sätze vielleicht wieder mal hochgeholt werden und sie einmal um die Ohre fliegen.
00:20:38: Das ist in dem Bereich völlig normal.
00:20:42: Das ist ja der Satz, oder?
00:20:43: Als ein anderer Satz, ich finde, das ist das, was wir wollen.
00:20:46: Wir wollen jemanden, der ins Turnier geht und sagt, wir wollen das Ding gewinnen.
00:20:49: Also du bist, glaube ich, nie ins Turnier gegangen und hast gesagt, jetzt heute verlieren wir mal, oder?
00:20:56: Nein.
00:20:57: Wir wollen die Vorrunde überstehen, oder was soll das Ziel sein?
00:21:00: Ich bin auch der Meinung, Nagelsmann kommuniziert manchmal sehr aus dem Bauch heraus und sehr offensiv.
00:21:05: Aber lieber so, als einer, der da wirklich jeden Satz vorher noch mal zehnmal von seinen Stabsleuten autorisieren lässt.
00:21:12: Wir wollen Weltmeister werden können.
00:21:13: Und da muss er jetzt mal langsam ein System und ein Gerüst finalisieren.
00:21:17: Und wir haben drei Hundert Tage vor der WM.
00:21:19: Ich erinnere mich an Jogi Sawi.
00:21:22: Paraguay, drei, drei, USA, drei, vier, dreihundert Tage vor dem Weltmeisterschaft.
00:21:28: Das war
00:21:29: ein Zug.
00:21:29: Da hatten
00:21:29: wir ein paar ganz schlimme Spiele.
00:21:31: Und dann wurden wir trotzdem Weltmeister.
00:21:33: Man darf Slowakay wahrscheinlich auch nicht überbewerten.
00:21:35: Wahrscheinlich ist das so.
00:21:36: Trotzdem fragen sich manche Leute, dieses große Ziel auszugeben.
00:21:40: Think Big ist ja gut.
00:21:41: Du musst ja mit Ambitionen irgendwie.
00:21:43: Auf der anderen Seite muss es auch irgendwie ein gewissen Realismus drin haben.
00:21:47: Und das ist halt die Frage, ob wir wirklich ... So weit sind.
00:21:52: Jetzt wahrscheinlich noch nicht.
00:21:55: Gehören wir zu den Top-Favoriten?
00:21:57: Nein.
00:21:57: Wir stehen auf Platz zwölf der Weltrang-Liste.
00:22:00: Aber man sollte uns nicht unterschätzen.
00:22:03: Die Nationalmannschaft ist immer in der Lage, ganz weit in einen Turnier zu kommen.
00:22:07: Da müssen aber viele Dinge zusammenpassen wie im Jahr.
00:22:11: Das sehe ich noch nicht.
00:22:12: Ist das ein realistisches Ziel?
00:22:14: Ja, wenn Nagelsmann das ausspricht, ist das gut so, dass er das ausspricht.
00:22:18: Immer mit dem Hintergedanke, dass die Jungs auch folgen und alles dafür tun, dass man an ein erfolgreiches Turnier spielt.
00:22:25: Das ist ja das Allerwichtigste.
00:22:28: Aber ich sehe schon Mannschaften, Länder vor uns.
00:22:31: Also nimm die Top-III oder V der Weltrangliste.
00:22:33: Dann hast du Spanien, Frankreich, England, Argentinien drin.
00:22:37: Das sind ja die Top-Favoriten.
00:22:41: Aber
00:22:41: wir sollten uns auch nicht klein machen.
00:22:43: Aber ich sehe jetzt Deutschland nicht als Topfavorit, auch Stand heute nicht in ein paar Monaten bei dem Turnier.
00:22:49: Wir sprechen gleich weiter über die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hier in der Runde mit Jogi Löw über eine Position,
00:22:55: auf der es
00:22:56: jahrzehntelang eigentlich nie eine Diskussion gab, nämlich die Torhüter-Position.
00:23:00: Und jetzt
00:23:01: sprechen
00:23:01: viele davon, muss nicht manuell
00:23:03: neuer
00:23:04: überzeugt werden, wieder in die Nationalmannschaft zurückzukehren.
00:23:07: wie die Haltung von Jogi Löw von unserer Runde ist.
00:23:09: Erfahren wir gleich nach einer kurzen Pause hier im Doppelpass.
00:23:13: Bis gleich.
00:23:13: Das
00:23:28: war eben auch mit Joachim Löw, der in letzter
00:23:31: Sekunde, gerade noch rechtzeitig hier nach der Pause angekommen ist.
00:23:36: Aber Timing ist eben alles.
00:23:38: Ja, wir haben einen Gruß bekommen von der Nationalmannschaft von Rudi Föller für Jogi Löw.
00:23:44: Und das wollen wir uns mal kurz anhören.
00:23:49: Auch hier von der Nationalmannschaft eigentlich im Grunde von Deiner Nationalmannschaft.
00:23:53: Du warst so lange Bundes Trainer, bist Weltmeister geworden.
00:23:56: Viele Grüße von uns.
00:23:59: Wir haben jetzt ein Spiel gewonnen.
00:24:01: Das war absolut in Ordnung.
00:24:03: Vier zu Null gewonnen gegen die Luxemburger.
00:24:05: Jetzt wollen wir natürlich nachlegen und ich hoffe, du heute Morgen im Doppelpass wirst uns das nötige Glück bringen, dass wir am Montag brauchen, um auch vorhin in einem Hexenkessel an die Nordirland zu bestehen.
00:24:19: Aber ich glaube, auf der Basis können wir aufbauen und werden, dass sie sich ein richtig gutes Spiel abliefern und dann auch versuchen, Tabellenführer zu bleiben.
00:24:26: Alles Gute.
00:24:28: Danke schön.
00:24:31: Also Glück bringen.
00:24:32: Wie geht das?
00:24:35: Ich bin wahrscheinlich jetzt für die falsche Platz, natürlich.
00:24:40: Aber ich mein, ein Spiel gewonnen gegen Luxemburg, jetzt Nordirland.
00:24:46: Okay, wir sind da optimistisch.
00:24:47: Aber er hat gesagt, eigentlich deine Nationalmannschaft immer noch.
00:24:50: Ist das Gefühl immer noch so ein bisschen, wenn die Nationalmannschaft spielt?
00:24:53: Nicht mehr ganz.
00:24:54: Es sind ja schon noch einige Spieler dabei, die auch in meiner Zeit lange dabei waren und viele Spiele gemacht haben.
00:25:00: Aber es sind ja schon auch einige Neue da.
00:25:02: Also die Mannschaft hat sich jetzt den letzten zwei, drei, vier Jahren auch schon bei Hansi Flick natürlich auch verändert.
00:25:10: Wir wollen gleich über die Torhüterposition sprechen.
00:25:13: Ruth legt uns das vor.
00:25:14: Aber zunächst noch ein Hinweis.
00:25:16: Ganz genau, am Montag nächstes Länderspiel, aber auch nächster Matchday der Eiken League.
00:25:21: Die gibt es bekanntlich bei uns zu sehen auf Sport I, also Doppelspieltag in dieser Woche aus Drüsseldorf, ab achtzehn Uhr im Livestream, ab zwanzig Uhr, fünfzehn Uhr im TV.
00:25:30: Und wie die Eiken League genau aussieht, das schauen wir uns kurz mal an.
00:25:45: Hier entstehen die Komen.
00:25:51: Die Eikonig-Saison dreht.
00:25:53: Jetzt geht's los.
00:25:57: Alles also live auf Sport-Eins, ganz genau.
00:26:01: Und jetzt vor wieder Frage in der Nationalmannschaft, ganz genau.
00:26:05: Also, Marc-Andres Herr Segen ist die Nummer eins, ist aber Verletzungsgebäutel, arbeitet an seinem Comeback nach der Rücken-OP.
00:26:11: In der Zwischenzeit steht Oliver Baumann im Tor.
00:26:14: Und jetzt die Frage, reicht das?
00:26:16: oder soll Manuel Neuer zurückkehren, der dann vierzig Jahre alt wäre, aber natürlich mit einem immensen Erfahrungsschatz dabei wäre und auch aktuell zeigt, dass er immer noch wahnsinnig wertvoll ist.
00:26:28: Und die Frage geht jetzt natürlich an Jogi Löw.
00:26:31: Soll Manuel Neuer zurückkommen?
00:26:36: Ja, das ist natürlich auch.
00:26:38: Keine einfache Frage.
00:26:40: Ich habe ja jetzt mal gesagt, ich glaube, dass der Julian Nagelsmann schon auch daran denkt oder sich mit dem Gedanken beschäftigt, eventuell den Manuel wieder zurückzuholen, wenn die Leistungen weiterhin so sind wie jetzt, weil es soll ja keine Entscheidung der Nostalgie sein, sondern eine Entscheidung aufgrund der Leistungen, die jetzt stattfinden.
00:27:02: Ich persönlich kann nur sagen, meine ich habe viele Torhüter gesehen.
00:27:06: Derzeit als Nationaltrainer hat viele Turniere gespielt.
00:27:09: Manuel war der beste Torhüter, den ich kenne.
00:27:13: Der war der Kompletteste.
00:27:17: Der hat eine unglaubliche Ausstrahlung.
00:27:19: Der hat das Torhüterer-Spieler von ganz anderes Niveau gehoben.
00:27:23: Und von daher und dieses Niveau zeigt er heute immer noch.
00:27:27: Er hat ja erst mal seinen Rücktritt erklärt, also müsste der Trainer natürlich mit ihm sprechen und müsste den ersten Schritt machen.
00:27:41: Tragisch ist es ein bisschen, auch im Fall von Marc Thers Degen, weil der Marc war ja auch viele Jahre in die Nummer zwei hinter Mann und Neuer, hat sich immer sehr professionell verhalten und hat natürlich als Torhüter auch, muss man sagen, ein absolutes Weltklasseformat.
00:27:58: Der war ja auch richtig gut und jetzt ist er lange Zeit verletzt, niemand weiß so richtig.
00:28:02: Kommt er denn zurück, hat er denn die notwendige Form?
00:28:06: Und das ist eine schwierige Entscheidung, jetzt, sagen wir mal, sich zu entscheiden, was ist denn der richtige Schritt.
00:28:14: Die andere Tore der Baumann, Nübel oder jetzt Adubolo, die haben auf jeden Fall ihre Qualitäten.
00:28:22: Bei einer WM sagt man immer, die besten Spieler müssen auf ihrem Positionen dabei sein.
00:28:28: Ist die Entscheidung
00:28:30: die Julia Nagelsmann oder muss die Eichmanuel Neuer treffen?
00:28:33: Was würdest du ihm raten?
00:28:36: Ich würde ihm glauben, dass was er gesagt hat in der Vergangenheit.
00:28:40: Ich erkläre meinen Rücktritt.
00:28:41: Das Thema Nationalmannschaft ist für mich erledigt.
00:28:44: Er wird vierzig.
00:28:46: Ich glaube, dass es besser ist, dass er sich konzentriert auf seine Vereinskarriere, vielleicht da nochmal ein Jahr oder auch zwei nochmal hinten dran hängen.
00:28:52: So ein Turnierschlauch, das kostet Kraft, Energie und so weiter.
00:28:55: In dem hohen Alter würde ich eher dahintendieren, dass ich seine Worte glaube, sodass er nicht zurückkehrt in die Nationalmannschaft.
00:29:05: Vielleicht nicht alles drauf setzen, aber ich würde hoffen, dass Thers Degen nach seiner Verletzung jetzt doch wieder zurückkommt, im Winter dann entweder bei Barcelona oder in einem neuen Verein seine Form wiederfindet.
00:29:15: und dann haben wir die Frage egeklärt, sollte das so sein.
00:29:19: Ob die Torhüter reichen, die wir jetzt haben, das wage ich zu bezweifeln.
00:29:24: Ich nenne ein Beispiel, Argentinien wurde Weltmeister mit Alle reden immer über Messi und er hat die Weltmeisterschaft gewonnen.
00:29:32: Ich sage, dass Martinis der Torwart war, der Haug verantwortlich oder seinen großen Anteil dazu beigetragen hat.
00:29:40: Das Argentinien-Weltmeister geworden ist genauso wie Manuel Neuer.
00:29:44: Das brauchst du im Tor.
00:29:46: Das sehe ich ohne Thers Degen und ohne Neuer nicht.
00:29:50: Deswegen würde ich hoffen auf Thers Degen, aber neuer würde ich zur Seite schieben und sagen, ich respektiere seine Entscheidung mit dem Rücktritt.
00:29:57: Ich habe jetzt nicht den Eindruck, dass Oliver Baumann quasi so ein komplettes Downgrade ist oder so, dass man dann das Gefühl hat, dass man mit einem schlechten Torwart ins Turnier geht.
00:30:08: Das ist ja nicht der Fall, das ist jetzt kein dramatisches Problem, was wir da haben, aber es ist natürlich schon so ein bisschen... Wenn man jetzt die Messlatte anlegt, die Stefan damit bringt, dass man vielleicht im Turnier auch einen besonderen Torwart braucht.
00:30:25: Für besondere Momente, für einzelne Spiele.
00:30:29: Und Manuel Neuer hat das gezeigt, aber die Frage ist natürlich auch... Ein bisschen nackt da auch der Zahn der Zeit und ob das funktioniert.
00:30:38: Hast du
00:30:39: nicht das Gefühl, dass er gerade wieder besser
00:30:40: gewartet
00:30:44: hat?
00:30:44: Er ist natürlich ein Torwand mit einer unglaublichen Ausstrahlung.
00:30:48: Und das hat natürlich damit zu tun.
00:30:49: Ich weiß nicht, wievielte Profisaison der jetzt spielt.
00:30:55: Das ist natürlich auch nochmal ganz besonders.
00:30:58: Und wenn man dann körperlich in Form ist.
00:31:01: Aber vielleicht ist er eben auch körperlich in Form.
00:31:03: was Stefan sagt, weil er halt diese ganzen Nationalspiele schon mal raus hat und da Regenerationszeit hat.
00:31:10: Das ist echt kompliziert.
00:31:12: Die Frage ist, ob ein Test-Degen bei Barcelona überhaupt ein Spiel ist.
00:31:16: Du hast es ja auch gerade schon mal eben angedeutet mit einem Vereinswechsel.
00:31:20: Deswegen, das ist auch wichtig.
00:31:21: Der braucht ja nicht nur die Fitness, sondern wir sprechen ja heute immer schön von der Match-Fitness.
00:31:25: Noch keine Phrase, das ist mir ganz wichtig.
00:31:27: Nein,
00:31:28: das lasse ich durch.
00:31:30: Olli Baumann, der hat mittlerweile an die Fünfhundert Bundesliga-Spiele eine absolute Konstanz.
00:31:35: Bei elf Metern hat er ein gutes und sicheres Gefühl bei ihm.
00:31:38: Was du auch sagst, natürlich ist er nicht der Typ, diese Aura, die bringt er nicht so mit.
00:31:43: Aber wenn dann sicherer Rückhalt ist für dieses Turnier.
00:31:46: Wer ist der beste
00:31:47: Torhüter mit deutschen Passen momentan?
00:31:49: für mich baumand wirklich baumand.
00:31:53: ja ich finde neuer ist ein risiko mit vierzig jahren den jetzt wieder zurückzuholen ins tor.
00:31:58: dann in der wem also ich?
00:32:00: irgendwann macht das alter was auch wahrscheinlich mit reflexen würde ich mal sagen zumindest erlebe ich das bei mir.
00:32:05: gut ich bin nicht der maßstab
00:32:06: aber du bist da wirklich kein maßstab gut.
00:32:08: aber
00:32:09: ich meine generell ich finde das echt ein risiko.
00:32:14: Aber dieses Risiko geht zum Beispiel der FC Bayern gerne ein.
00:32:17: Ja, das mag sein.
00:32:18: Aber ich glaube, du musst jetzt als Nationalmannschaft erstens... Da hast du diese Friktion zwischen Nagelsmann und Neuer.
00:32:24: Die sind bis heute nicht aufgelöst.
00:32:26: Das ist ein Risiko.
00:32:27: Dann diskutieren alle über das Verhältnis zwischen Torwart und Trainer.
00:32:30: Wenn der jetzt wiederkommt, ich sehe da schon wieder eine kleine Özil-Debatte auf die Nationalmannschaft zukommen.
00:32:35: Ich hätte ein klares Bekenntnis dem Baumann gegeben, der gerade einen guten Job macht.
00:32:38: Ter Stegen hat auch eine Bilanz in der Nationalmannschaft, wo oft das mal in den Zeitungen der Nachstand pannen.
00:32:45: Und da er hat ein paar Böcke geschossen.
00:32:47: Also, Ter Stegen wird bei Barcelona offenbar auch nicht mehr die Nummer eins.
00:32:51: wenn er jetzt nicht plötzlich kerngesund wird und super Leistungen bringt, da muss man diesem Mann auch jetzt mal den Rücken stärken, der da im Tor ist.
00:32:58: Und alle reden über Baumann, keiner stärkt ihm den Rücken.
00:33:00: Ich finde das wirklich
00:33:01: nicht gut.
00:33:03: Aus der Perspektive, ja.
00:33:07: Trotzdem noch mal ist oder
00:33:10: wäre Manuel Neuer, wie
00:33:12: Michael Bröcker sagt, ein Risiko für die Nationalmannschaft?
00:33:15: Nein, ein Risiko wäre auf keinen Fall, weil der Mano spielt schon über die ganzen Jahre hinweg wirklich auch auf diesem Niveau.
00:33:22: Ich kann mich erinnern, dass er fast mal ein Jahr verletzt war.
00:33:27: Er kam zurück.
00:33:28: Wir haben uns dann natürlich auch überlegt in der Vorbereitung Spiel-Markt-Tastegen, der den Rhythmus hatte und der Mano war in der Vorbereitung so überragend, dass wir eigentlich keine andere Wahl hatten, wie der Mano spielen soll.
00:33:44: steht wirklich, sagen wir mal, über allen, was die Leistung betrifft.
00:33:48: Und wenn man das heute so verfolgt, auch jetzt, wie er spielt, das ist einfach sowas von zu verrähen, mit so einer Ausstrahlung, mit guten Reflexen, mit einem unglaublich guten Spiel aus der eigenen Abwehr heraus, also die Spielungslösung, in der Strafraumbeherrschung, in der Ruhe, also von daher.
00:34:09: ist er immer noch auf dem Niveau wie vor einigen
00:34:11: Jahren.
00:34:11: Vielleicht ist diese Geschichte, diese Manuel Neuer Geschichte, der lange verletzt gewesen ist und dann trotzdem rechtzeitig in Form gekommen ist, die Blaupause für die, für Marc-André Therstegen, weil ich muss ganz ehrlich sagen, mit dem habe ich echt Mitleid.
00:34:24: Also einerseits ist er ein sensationeller Torwart.
00:34:28: Und du spielst aber leider in der Nationalmannschaft, wo quasi so ein Außerirdischer im Tor steht, über viele Jahre und sitzt dann brav auf der Bank und machst das.
00:34:37: Und dann ist da eine Zeit gekommen und dann verletztet dich und dann kommt jetzt die große Chance und dann hast du auch noch Hasseln mit dem Vertrag, weil Barcelona
00:34:45: kompliziert ist.
00:34:47: Der jetzt dein Vereinstrainer ist, entscheidet sich mit den anderen bei Barcelona dafür, einen jungen Torhüter zu holen und sagt dir ja eigentlich spielt so keine Rolle mehr.
00:34:55: Also mit Marc-André Testegen kann man wirklich mit.
00:34:58: Da hast du völlig recht.
00:35:00: Ich hoffe auch, dass er ... Nein, natürlich nicht.
00:35:03: Deswegen hatte ich vorhin gefragt, wer ist denn der beste Torhüter?
00:35:05: Das ist die Kategorie, dass man jemanden die Traum drückend kann, dass er genau diese Abfahrt bekommt und möglicherweise ein tolles halbes Jahr noch spielt bei irgendeinem anderen Verein.
00:35:17: Und wir alle dann sagen, war toll, dass der jetzt zum Zufall ist.
00:35:19: Zum
00:35:19: Glück ist der bei der WM dann unser Torhüter.
00:35:21: Das kann natürlich sein.
00:35:23: Wir machen an der Stelle ... Punkt sind in ... Jetzt haben wir ein paar Hinweise von unserem Sportwerkpartner.
00:35:29: Danach wollen wir auf die außergewöhnliche Karriere von Yogi Löw als deutschen Bundestrainer schauen.
00:35:37: Ein Moment Geduld, gleich geht es weiter.
00:35:51: Wir kommen zur aktuellen Nationalmannschaft zurück.
00:35:55: Aber wenn wir Joachim Löw bei uns haben, wollen wir in Erinnerungen schwelgen.
00:36:00: Was war da großartig?
00:36:02: Und was war da nicht mehr perfekt?
00:36:06: Eine außergewöhnlich erfolgreiche Zeit unter Joachim Löw in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
00:36:18: Dieser Pokal wird immer mit Joachim Löw verbunden sein.
00:36:22: In einem Land mitgefühlt, achtzig Millionen Bundestrainer war Löw einer von vier Auserwählten, die tatsächlich Weltmeister geworden sind.
00:36:31: Löw
00:36:31: gewinnt den wichtigsten Titel, den man gewinnen kann.
00:36:36: Und auch seine Karriere als Vereinstrainer beim VfB beginnt mit einem großen Erfolg.
00:36:41: Doch für FP-Präsident Meier Vorfelder hält Löw für nicht karismatisch genug, der erste von diversen Rausschmissen im In- und Ausland.
00:36:50: Mal eine Meisterschaft in Österreich, aber auch viel Frust.
00:36:56: Löwes Vereinskarriere verläuft schleppend.
00:36:59: Doch dann bringt ihn ausgerechnet Meier Vorfelder, mittlerweile DFB-Präsident, bei der Nationalmannschaft
00:37:06: in Spiel,
00:37:07: als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann.
00:37:09: Für Löw beginnt der fruchtbarste Abschnitt seiner Karriere, denn er stellt nicht nur die Hütchen auf, Löw hat eine Vision.
00:37:17: Er will Spielkultur und er fördert junge technisch starke Talente.
00:37:22: Diese Spieler prägen ab jetzt das Bild der Nationalmannschaft.
00:37:27: Es war was ganz Besonderes, unter ihm spielen zu dürfen und wir sind ein sehr langen Weg gegangen zusammen.
00:37:34: Löws größter Verdienst war die Überwindung des Rumpelfußballs.
00:37:39: Nach dem Sommermärchen, im Jahr im Jahr, wird Löw Bundestrainer und das Nationalteam unter ihm jedes Jahr besser.
00:37:46: Was fehlt ist lediglich ein Titel.
00:37:49: Wir haben diese dritten Plätze, die wir gemacht haben, als unzufrieden eingestuft.
00:37:53: Ja, wo wir schon als die unvollendeten Galten sozusagen und dann eben dieses Meisterstück sozusagen in Brasilien dann erledigt haben, das wird uns immer verbinden.
00:38:09: und verpasst auch in den Folgejahren den Absprung.
00:38:21: Er gewinnt den Konfett Cup, doch ein Jahr später ist sein Ballbesitz-Fußball nicht mehr konkurrenzfähig.
00:38:29: Das war fast schon arrogant.
00:38:32: Ich wollte das auf die Spitze treiben und noch mehr perfektionieren.
00:38:37: Und selbst nach dem Vorrunden aus, tritt er nicht zurück.
00:38:41: Löw will die Scharte auswetzen.
00:38:43: Es kommt zu Führungsschwächen beim Umgang mit verdienten Spielern.
00:38:47: Das Leistungsprinzip verschwindet, aber der Erfolg kommt nicht zurück.
00:38:51: Löw geht schließlich erst zwanzig, einundzwanzig zu spät, wie er heute selber sagt.
00:38:57: Doch das wird irgendwann in Vergessenheit geraten.
00:39:01: Erinnern wird man sich an etwas anderes.
00:39:04: Nie hat eine deutsche Nationalmannschaft so attraktiv gespielt wie unter Joachim Löw.
00:39:19: Das war das große Ziel.
00:39:22: letztlich, eigentlich immer als Trainer?
00:39:25: So ganz in den frühen Jahren, unsere Anfänge war das schon auch das große Ziel.
00:39:30: Zwei-tausend vier bis zwei-tausend sechs mit Jürgen zusammen, war es ja eine sehr emotionale Geschichte.
00:39:36: Erst mal eine WM im eigenen Land, zwei Jahre Zeit.
00:39:41: Aber danach haben wir uns festgelegt, unserem Team zu sagen, was uns bis zur Weltspitze fehlt.
00:39:49: Wir müssen uns in manchen Bereichen.
00:39:52: Wirklich auch entscheidend verbessern.
00:39:54: Und dann war die spielerische Verbesserung, das war unsere oberste Priorität.
00:39:59: Nicht unbedingt jetzt mal irgendwie im Titel ins Visier zu nehmen, sondern wie sind wir denn konkurrenzfähig?
00:40:05: Können wir mithalten mit Brasilien, mit Argentinien, vielleicht mit Frankreich?
00:40:10: Wir brauchen Spielertypen auf den jeweiligen Positionen, die das eben auch verkörpern, ein technisch hochstehendes Spiel, Spielkultur.
00:40:21: Als
00:40:21: Bundestrainer gar nicht unbedingt nur beeinflussende, die Spieler werden in den Vereinen gemacht,
00:40:26: oder?
00:40:26: Natürlich, natürlich kann man das beeinflussen, auf jeden Fall.
00:40:29: Weil als Trainer gibst du ja, sagen wir mal, die Vorgabe.
00:40:34: Du hast ja deine Philosophie.
00:40:35: Es dauert bei der Nationalmannschaft vielleicht ein bisschen länger, weil du ja... Nicht jeden Tag deine Spieler um dich hast, sondern alle paar Wochen nur.
00:40:44: Und dann halt wenige Tage.
00:40:45: Aber wenn man dann eine Mannschaft hat über zwei, drei Jahre, dann verfestigt sich eine Idee auf jeden Fall.
00:40:53: Und wir sind, sagen wir mal, gegen alle Widerstände, der Hansi und ich und Oliver.
00:40:58: Wir sind immer bei dieser roten Linie geblieben, bei dem rote Vater.
00:41:01: Ich hab gesagt, egal, es gibt Rückschläge, aber wir wollen Spielerisch besser sein.
00:41:05: Wir wollen auf ein ganz anderes Niveau kommen.
00:41:07: Hat vier Jahre gedauert?
00:41:11: Das war zum ersten Mal, dass wir gesagt haben, okay, jetzt haben wir eine sehr gute Basis, jetzt können wir zufrieden sein.
00:41:18: Jetzt müssen wir weiterarbeiten, damit wir noch in anderen Bereichen vielleicht dann mitbewerbsfähig sind.
00:41:25: Stefan, ganz interessant, das so zu hören.
00:41:30: Dieses attraktive Fußball unter Joachim Löw hat dich das beeindruckt in der Zeit?
00:41:36: Es war ja nicht immer attraktiv, es war aber unterm Strich total erfolgreich.
00:41:41: Aber viel wichtiger ist ja, was er gesagt hat, mit dem wir haben einen roten Faden.
00:41:45: Wir nehmen uns und wir brauchen auch diese Zeit, um das durchzuziehen mit den Spielern.
00:41:50: Wir haben jetzt diese Qualität der Spieler.
00:41:53: für einen Zeitraum von sechs, acht Jahre oder auch zehn Jahre.
00:41:57: Und wenn wir diesen Stamm zusammen haben, dann werden sie es umsetzen und sie werden es auch verstehen.
00:42:03: Und dann werden wir auch erfolgreich sein.
00:42:05: Also Attraktivität ist nicht immer wichtig, muss auch nicht sein.
00:42:09: Hauptsache, du bist dann unter dem Strich irgendwann erfolgreich.
00:42:11: Das war mit seinem Team, aber erst, erst hat Zeit gebraucht.
00:42:14: Die Zeit heute ist ein bisschen anders.
00:42:16: Wir diskutieren mehr.
00:42:18: Wir stellen vieles in Frage.
00:42:20: Deswegen macht das die Sache vielleicht ein bisschen schwieriger.
00:42:23: Das war die Euphorie der WM im eigenen Land.
00:42:27: Und dann war es im Halbfinale.
00:42:29: Später hat man ja schon als Fan auch gespürt, wir sind knapp dran an einem Titel.
00:42:35: Also wir sind jetzt nicht weit weg, sondern wir sind knapp dran.
00:42:38: Wir müssen Geduld haben, wir müssen warten auf das nächste Turnier.
00:42:42: Und ihr habt die Zeit bekommen, ihr habt die Geduld gehabt und ihr hattet die Qualität in der Mannschaft.
00:42:46: Und dann war es ja nur eine Frage der Zeit, wann du entweder dem Pokal, den WM oder dem Pokal nach Deutschland zurückbringst.
00:42:54: Das ist denn nur eine Frage der Zeit, weil sie an sich geglaubt haben, sie haben an das Team geglaubt und die Qualität war ja da.
00:43:04: Also das ist eine goldene Zeit gewesen.
00:43:07: Diese goldene Zeit geht ja auch darauf zurück, dass wir zur Jahrtausendwende angefangen haben, die ganze Nachwuchsarbeit in Deutschland neu aufzustellen.
00:43:16: Das heißt, dieses junge Trainerteam mit Jürgen Klinsmann und Jogi Möw hat.
00:43:24: Davon profitiert das dann eine neue Art von technisch besser ausgespielten Spielern, die dann, Entschuldigung, die dann auch eben diesen anderen Fußball gespielt haben, den die ja auch gegen Widerstände durchgesetzt haben.
00:43:38: Also heute ist das ja alles so, nach und nach so völlig selbstverständlich.
00:43:43: Ich war bei dieser ersten Trainingseinheit, war der nicht in Berlin auf diesem Nebenplatz bei Hertha.
00:43:51: mit den Gummibändern.
00:43:53: Viele werden sich vielleicht noch erinnern, wo die Nationalspieler so mit den Gummibändern im Wartelgang über den Platz liefen.
00:44:00: Die haben diese amerikanischen Fitnesstrainer mitgebracht.
00:44:03: Der war totale Aufstand.
00:44:06: Als wären das ein Haufen von Irren, die jetzt irgendwie die armen Nationalspieler irgendwie wie Enten über den Platz laufen lassen.
00:44:13: Das war ein Riesenskandal damals.
00:44:15: Ja, diese Dinger waren das.
00:44:16: Ja,
00:44:16: genau das.
00:44:18: Das heißt, das darf man auch nicht vergessen.
00:44:21: Die mussten auch gegen Widerstände das durchsetzen.
00:44:24: Auch von anderen Trainern in der Bundesliga, die so ... Ja, dann kam Jogi Löw so mit, wollte dann da schneller gespielt wird und hat das dann mal thematisiert.
00:44:33: Da war aber auch Punkrock, also da, weil alle gesagt haben, irgendwie, der kritisiert uns hier jetzt und wir spielen doch unseren tollen Fußball.
00:44:41: Also, im Nachhinein ist das alles so easy.
00:44:44: Die mussten auch richtig kämpfen.
00:44:46: War das
00:44:47: so?
00:44:48: Die wichtigste Aufgabe als Nationaldreter war, mal über die Grenze hinauszuschauen, zu gucken, wer macht, wo.
00:44:54: war's gut.
00:44:55: Ich hab mein Skauts in alle Welt geschickt.
00:44:57: Er war beim Afrika Cup, beim Asien Cup, Südamerik, Kuppertamerika.
00:45:01: Er hat gesagt, zeig mir, was andere Nationen vielleicht besser machen.
00:45:05: Das war
00:45:06: gar nicht so wenig, ne?
00:45:07: Das war gar nicht so wenig, ja.
00:45:09: Und dann, im Jahr zwei Tausendzehn war dann für mich noch mal so ein wichtiger Zeitpunkt.
00:45:16: Wir haben ja ein Klasseturnier gespielt.
00:45:18: Wir haben gegen England gewonnen, gegen Argentinien, sind wir gegen die Spanier gekommen.
00:45:22: Und die Spanier waren ja in der Zeit natürlich in einer Top-Verfassung mit technisch hervorragenden Leuten.
00:45:31: Und da sind wir ja an unsere Grenze gestoßen.
00:45:33: Und das war für mich so ein Impuls, zu sagen, jetzt müssen wir fussballerisch nochmals einen drauf setzen können.
00:45:41: Weil gegen die Spanier gewinnt man nur.
00:45:45: Nicht indem man in die Zweikämpfe kommt und indem man Mentalität zeigt, sondern gegen die Spanien gewinnt man, wenn man mehr Ballbesitz hat, wenn man die Spanier ins Laufe bringt.
00:45:58: Und dann war für mich so die Zeit, wo ich gesagt habe, die deutsche Tubenden, die sind einfach mal auch irgendwie Geschichte, das ist irgendwie vorbei.
00:46:11: Der Impuls kommt ja immer wieder.
00:46:12: Der Impuls kommt ja jetzt im Sommer, wenn man gegen die, wenn man gegen Frankreich oder Portugal verlieren, Nations League,
00:46:19: gegen
00:46:19: zwei hervorragende Mannschaften verloren, die vielleicht zu dem Zeitpunkt fußballerisch besser waren.
00:46:25: Jetzt gegen die Schlobbarkei.
00:46:26: Der erste Reflex ist immer Wir müssen wieder an unsere Thuben der Arbeit, Einsatz, Disziplin, Kampfgeist, Emotionalität.
00:46:36: Es wird herzgefordert.
00:46:37: Aber niemand fragt, wie ist eigentlich die Qualität unserer Lösungen auf dem Platz, unsere fussballerische Qualität?
00:46:46: Wer gewinne will, der muss mit dem Ball denken und nicht gegen den Ball.
00:46:51: Der braucht den Ball.
00:46:53: Und
00:46:54: muss die richtige Lösung haben.
00:46:59: Und jetzt, das ist ein Punkt, wo wir uns entscheiden, verbessern müssen.
00:47:03: Wir müssen mal wegkommen von diesen Gedanken und von diesen manchmal Kampfparolen.
00:47:08: Das ist im Fußball das einmal eins.
00:47:11: Das ist ja niemand, niemand bei der Nationalmannschaft.
00:47:15: Und ich weiß das über viele Jahre.
00:47:17: Niemand hat zu wenig Motivation.
00:47:20: Motivation ist bei uns in Deutschland niemals Mangelware.
00:47:24: Aber Spielwitz und Spielintelligenz, das ist viel wichtiger.
00:47:29: Das müsste man verbessern.
00:47:31: Überall auf alle Ebenen.
00:47:34: Das ist das Schlüssel.
00:47:36: Aber die
00:47:38: Tugenden.
00:47:39: Die
00:47:41: deutschen Tugenden sind doch Grundvoraussetzungen
00:47:47: für ein Fußballspiel, das gleich angefiffen wird.
00:47:50: Da drüber hinaus musst du einen Gegner wie Spanien zum Laufen bringen.
00:47:54: Wenn die hinterher laufen müssen, dann haben sie ab der Sipzissen, die werden sie ein Problem haben.
00:47:58: Da musst du aber erst mal hinkommen mit der richtigen Einstellung.
00:48:02: Wenn ich noch mal zurückgehe auf das Spiel zum Beispiel gegen die Slowakei, wo mir das gefehlt hat.
00:48:07: Dann muss ich sagen, dann müssen wir da wieder anfangen.
00:48:09: Also das ist Grundvoraussetzung, dass du diese Werte auf den Platz bringst und da drüber hinaus die Lösung findest, wenn du gegen Argentinien, Spanien oder Frankreich spielst.
00:48:18: Das hast du natürlich vollkommen recht, Schäfer.
00:48:21: Nur die deutsche Tugende, die haben wir nicht mehr exklusiv.
00:48:24: Wenn du heute gegen Nordirland spielst oder gegen Schottland oder gegen Argentinien oder gegen Kolumbien, dann werdet die genau das.
00:48:34: Was uns früher vielleicht den Vorteil verschafft hat, werdet die das genau ins Spiel bringen.
00:48:39: Und wer heute die Intensität zieht, egal gegen welche Nationen man spielt, dann ist das genau auf diesem Level.
00:48:46: Und diese Intensität, diese Laufbereitschaft, die bringen alle mit.
00:48:51: Und ich möchte es einfach noch mal vielleicht auch klarstellen, es soll niemand denken, wenn wir gegen die Slobakei verlieren, dass in irgendeiner Form irgendwo die Einstellung nicht stimmt.
00:49:01: Ich kenne unsere Spieler.
00:49:03: Der Tony Rüdiger.
00:49:04: Ich kenne den Joshua Kimmich.
00:49:06: Ich kenne den Jonathan.
00:49:07: Ich könnte viele andere aufzählen.
00:49:09: Die Brenne vor Ärger.
00:49:10: Sie sind deswegen dahin gekommen, wo sie sind, weil sie genau das Disziplin, Einsatzbereitschaft, Erhardnäckigkeit, Widerstandskraft gezeigt haben in ihren Jahren, wo sie in der Akademie war.
00:49:27: Die Einsatzfreude und der Wille ist vorhanden.
00:49:30: Aber ich sage mal vielleicht auch ein Beispiel.
00:49:34: Die Spanier, die Fliege vor vier Wochen, die Fliege in die Türkei.
00:49:40: Und Gewinne in der Türkei ist sechs Null.
00:49:42: Aber niemand, wenn ich beobachte den spanischen Fußball weiß viel, höre viel hin, geh ab und zu mal nach Barcelona.
00:49:49: Traumerfahrer.
00:49:50: Niemand, niemand redet in Spanien vor einem Spiel von Emotionen.
00:49:56: Wir wollen mehr Emotionen sehen, wir wollen mehr Einsatzbereitschaft sehen.
00:50:02: Sie reden über fußballerische Lösungen.
00:50:04: Sie gewinnen gegen die Türkei sechs zu null, weil sie in der Lage sind, unglaubliche Lösungen auf dem Platz zu finden in spielerischer Hinsicht.
00:50:13: Sie haben unglaubliche Automatismen.
00:50:15: Sie wissen, wie man die Räume aufteilt.
00:50:18: Das ist der Vorteil.
00:50:19: Und das ist Weltkarte.
00:50:21: Ich will nur sagen, es gibt viele Wege nach Rom.
00:50:26: Das ist aber fast sechs Euro.
00:50:30: Endlich.
00:50:38: Aber wer Weltklasse sein will, der muss mit dem Ball denken.
00:50:42: Nicht immer nur gegen den Ball.
00:50:44: Der muss die beste Lösung mit dem Ball haben.
00:50:46: Weil, vielleicht erst zum Schluss, die Champions League gewinnt.
00:50:50: Paris, vielleicht Barcelona, vielleicht Bayern oder vielleicht in der Mainland.
00:50:55: Die sind fussballerisch auf dem höchsten Niveau.
00:51:04: Das ist die Basis.
00:51:17: Das ist die Grundvoraussetzung dafür.
00:51:26: So,
00:51:30: wir müssen ja ganz kurz eine Pause
00:51:32: machen, fahren aber an dem Punkt gleich weiter.
00:51:35: Weil
00:51:35: man merkt, dass da ganz, ganz viel Herzblut drin ist, weil da viel Überzeugung drin ist.
00:51:40: Und die Frage, die sich für mich anschließt, kann ich ja schon mal in die Runde geben, ist, okay, wenn das die Basis ist, diese, diese, dieser Kampfgeist, diese Emotion.
00:51:49: fehlen uns
00:51:49: dann vielleicht fußballerischen Mittel in Deutschland, um Weltklasse zu sein und auch Weltmeister
00:51:55: zu werden.
00:51:55: Darüber können wir gleich sprechen nach einer kurzen Pause.
00:51:57: Hier eben Doppelpass, bis gleich.
00:51:59: Und Ihnen viel Spaß beim Gewinnspiel.
00:52:14: Fortilten auch Joachim Löw ist bei uns in unserer Runde heute und wir haben gerade über die deutschen Tugenden und über die fußballerischen Lösungen
00:52:24: gesprochen,
00:52:24: hat man richtig gemerkt.
00:52:27: Was da für eine Überzeugung in Joachim Löw durchkommt, kann ich mir auch vorstellen, wie er mit seinen Spielern gesprochen hat in der Kabine.
00:52:34: Michael hat immer angesetzt, hat immer angesetzt und wollte die Gegenrede sozusagen.
00:52:38: Ja, erst mal die deutschen Tugenden definieren, da gibt es wahrscheinlich auch unterschiedliche Einschätzungen zu.
00:52:42: Aber nehmen wir mal dieses Laufbereitschaft, Einsatz, Kampfgeist.
00:52:45: Ich sehe nicht, dass das immer automatisch bei Nationalspielern vorhanden ist, wenn ich mir Slowakei anschaue.
00:52:50: Die passen den Ball und bleiben wieder stehen.
00:52:53: Also die Dynamik, die musst du erzeugen durch Laufbereitschaft.
00:52:56: Das kann man an Kilometern abzellen in einer Mannschaft.
00:52:58: Das muss das Fundament sein.
00:53:00: Und dann kannst du über spielerische Exzellenzen natürlich, und die Spieler haben wir ja.
00:53:04: Die haben wir ja, wenn Musiala wieder kommt, oder wenn man mal bitte auch an den Kölner El Salal denken würde, jetzt habe ich ihn untergebracht, oder dass das einmal.
00:53:11: diese Kreativspieler haben wir ja, die spielerisch exzellenten Leute haben wir ja, aber die Tugenden sind das A und O auch in der siebzigsten und achtzigsten, den Ball nicht nur zu spielen, sondern sich sofort wieder anzubieten, wie gestern das Stadion ausgerasset ist bei der Vorgessung, bei Gnabris, bei Gnabris, kleine Rätsche da zum Schluss.
00:53:27: Das macht auch was mit einer Mannschaft.
00:53:29: Insofern darf man die nicht gering schätzen, diese Tugenden.
00:53:33: Diese Tugenden sind die Basis.
00:53:36: Und wenn man die nicht liefert, dann ist man unter der Basis und dann gewinnt man auch kein Spiel.
00:53:41: Das ist früher.
00:53:42: Also
00:53:43: als es die Deutschen Tugenden sozusagen, als die noch gewirkt haben,
00:53:48: war das Spiel
00:53:49: so viel, weil das Spiel deutlich primitiver, einfacher strukturiert, sodass ihr dann mit Kampf auch bessere Gegner niederringen konntest.
00:53:59: Und das ist heute allein reicht das nicht mehr.
00:54:02: Allein nicht.
00:54:03: Das sagt er kann.
00:54:04: Ich sage ja auch, das ist die Basis, das Voraussetzung.
00:54:08: Aber das wird man überall finden.
00:54:10: Wenn man gegen Argentinien spielt, die Spiele mit dieser Intensität.
00:54:15: Zwei Tausendzehn, nach dem Spiel gegen Spanien, habe ich den Xavi getroffen.
00:54:20: Und Spanien war ja zu der Zeit wirklich auch klasse.
00:54:24: Man kam nicht in die Zweikämpfe, weil sie einfach unglaubliche Lösungen hatte im technischen Bereich.
00:54:30: Und der Xavi hat zu mir gesagt, Trainer, er habt euch echt sehr, sehr gut entwickelt.
00:54:35: Aber wir sind hier oben immer noch viel schneller als ihr.
00:54:40: Und das war für mich so eine Sache, über die habe ich lange nachgedacht.
00:54:45: Kann man so was dann annehmen?
00:54:49: Oder ist das dann?
00:54:49: So was muss man natürlich dann auch annehmen, weil dann habe ich gesagt, okay, wir haben Fortschritte gemacht, an denen haben wir jetzt ein paar Jahre gearbeitet, um spielerisch auf das Niveau zu kommen.
00:54:58: Ich habe immer irgendwie früh gesagt, wir müssen mal Fußballer so gut sein oder besser sein wie die Brasilianer.
00:55:04: Aber natürlich auch mit unseren Tugenden ist ja klar.
00:55:09: Und natürlich habe ich... Sagen wir mal ein bisschen über die Grenze hinaus geschaut und hat man von der Spanier natürlich auch einiges abgeschaut, weil die Spanier beherrschen einfach, sagen wir mal, diese Lösungen auf dem hohen Niveau.
00:55:22: Und wenn du denkst, du künst die Besiege mit Einsatz, mit Laufbereitschaft und mit Mentalität, dann täuscht man sich.
00:55:29: Weil die Spanier sind einfach so technisch so hoch stehen, dass man dann gar nicht in diese Dinge reinkommt.
00:55:38: Wenn ich sage, wir müssen uns verbessern, wir haben Luft nach oben, dann natürlich in den Bereichen, weil wir brauchen ja mehr Spieler.
00:55:46: Wir müssen ausbilden, dass man solche kreative Spieler hat, die unbeschwert Spiele, die viele Ideen haben, die Lösungen haben, die eins gegen eins, weil das sind die Unterschiedspieler, wenn man von Weltklasse redet, Deutschland will Weltklasse sein.
00:56:01: Darüber
00:56:02: sprechen wir gleich auch noch ein bisschen, weil Oliver Bierhoff ja auch gesagt hat, vielleicht fehlt uns da gerade momentan was nicht nur vielleicht, sondern er hat es als Tatsache geäußert.
00:56:09: Da kommen wir später in der Sendung noch dazu, aber ich würde gerne schon noch mal bei der Zeit bleiben und bei dieser erfolgreichen Zeit, wenn wir dann, also man nimmt, wir müssen besser sein als Brasilien auf dem Weg zum WM-Titel, da gab es dieses unglaubliche Halbfinale, wo man die Brasilianer ja total dominiert hat und im Finale letztlich war es dann doch wieder auch so, dass dann auch Kampfkraft und dass dann auch eben diese deutschen Tugenden auch geholfen haben.
00:56:34: Und am Ende ist dann alles richtig, wenn man Weltmeister Und das hat Joachim Löw als einer von vier Trainern in Deutschland geschafft.
00:56:42: Diese Reihe, Herr Bergers schön, Beckenbauer Löw.
00:56:47: Wie fühlt sich das eigentlich an, wenn man selber da sozusagen auf dem Olymp steht?
00:56:54: Natürlich fühlt sich das toll an.
00:56:58: Erfüllt mich natürlich auch mit einer gewissen Befriedigung, weil wir so viele Jahre darauf hingearbeitet haben.
00:57:05: Das Gute war ja, das war eine klasse Teamleistung.
00:57:08: Mit einigen Spieler bin ich acht oder neun Jahre zusammengearbeitet.
00:57:12: Mertas Agalam, Schweinsteiger, Klose, Kedira, die waren so lange dabei.
00:57:20: Und natürlich auch für mich war es wichtig, der Oliver Bierhofer oder der Hansi Flig des Trainerteam, wir gegen alle Widerstände waren wir intern in unserem kleineren Kreis, immer so nicht immer einer Meinung.
00:57:33: Wir waren häufig unterschiedlicher Meinung, aber wenn wir nach außen gegangen sind, dann waren wir irgendwie wie Pech und Schwefel und da passte kein Blatt Papier dazwischen.
00:57:44: Und das war für mich so die ganz große Befriedigung.
00:57:46: Wir haben über viele Jahre hinweg mit Menschen zusammengearbeitet, die echt was erreichen wollte und die nicht irgendwie ... Wenn der Wind von vorne kam, irgendwie die Idee wieder geändert haben, wir sind irgendwie dabei geblieben, wir waren überzeugt, wir haben uns gegenseitig gestärkt, man hat mir auch häufig intern mal das Spiegel vorgehalten, gerade die Leute um mich herum.
00:58:11: Was haben
00:58:12: die dann, was wollten die dann spiegeln?
00:58:13: Also was waren die Sachen, die dann...
00:58:16: Ja, ich meine, es gibt ja unterschiedliche Dinge.
00:58:20: Manchmal hatte ich vielleicht auch nicht immer so an jeden Tag so diese Energie oder vielleicht auch manchmal auch nicht immer die richtigen Ideen für ein Spiel.
00:58:29: Und da ist es wichtig, dass man jemand hat an der Seite, der sagt, mach dir mal vielleicht andere Gedanken in andere Richtungen und überlegt vielleicht dies oder jenes oder das ist vielleicht du bist da auf dem Holzweg.
00:58:41: vom Olymp, den ich angesprochen habe, ging die Abzweigung Richtung Team, verstehe ich auch, war das irgendwie absehbar?
00:58:49: Im Schwarzwald groß geworden, dann Fußballspieler, Bundesliga gespielt, verletzt, die Karriere unvollendet in der Schweiz, irgendwie dann weiter und dann Trainerausbildung begonnen, dann Kotrainer und der Rolf Fringer in Stuttgart übernommen und das endet dann als Weltmeister.
00:59:08: Das ist ja, wenn man sich, wenn man an irgendeiner Station vorher
00:59:15: Die beste Dinge im Leben passieren immer durch Zufälle.
00:59:19: Und so war es sicher auch bei mir.
00:59:21: Das konnte ja nie irgendwie mir ausdenken.
00:59:25: Oder konnte ich auch nicht planen, so eine Karriere.
00:59:27: Also ich war im Jahr zwei Tausend vier, war mein Glück, dass der Jürgen mich natürlich dazu genommen hat, als Co-Trainer mir auch viele Aufgaben gab.
00:59:35: Und die Jürgen hätte nach zwei Jahren eben auch aufgehört und ich habe ja die Mannschaft und das Umfeld und der DFB und den Fußball insgesamt international auch schon ganz gut gekannt.
00:59:46: Das hat mir natürlich immens geholfen, dass ich da irgendwie auch Fuß fassen konnte und sowas ist auch irgendwie nicht planbar.
00:59:55: Für mich war es nicht der Plan, Weltmeister zu werden, sondern Wir müssen unseren Fußball auf ein anderes Niveau heben.
01:00:01: Wir müssen den Leuten irgendwie Spaß bereiten, Freude bereiten, mit unserem Spiel, dass die Leute sagen, wow, da passiert was, wir spielen offensiv, wir agieren.
01:00:10: Das war so die Intention.
01:00:12: War das nicht sogar so, dass Sie mit Jürgen Klinsmann in diesem Trainerkurs zusammengekommen sind?
01:00:18: Ja.
01:00:18: Da gab es so ein ... Welches Jahr war das?
01:00:21: Drei oder zwei?
01:00:23: Gab es so einen Trainerkurs, Spezialkurs für verdiente Nationalspieler, plus ... Ja,
01:00:30: der Meier Vorfeld hat dann reingesteckt, weil der Pokalsieger war ...
01:00:34: Und da war es doch so, dass Sie derjenige waren, der Jürgen Klinsmann erklären konnte, wie eine vernünftige Viererkette funktioniert.
01:00:47: Was man ja auch mal sagen
01:00:48: muss,
01:00:51: das kann heute jeder Zweitligatrener, aber damals war das sozusagen noch Spezialwissenschaften und da gab es ja noch große Diskussionen darüber, überhaupt mit einer Viererkette spielt und nicht mit dem Libarro und bla bla bla.
01:01:02: Das gehört ja alles zu diesem Umbruch und dieser Aufbruchsgeschichte auch dazu.
01:01:08: Ja, ich hatte meine Trainerkurs ja lange Jahre in der Schweiz gemacht.
01:01:12: Nicht fertig,
01:01:14: ne?
01:01:14: Nicht fertig gemacht
01:01:15: da, oder?
01:01:15: Ja, weil ich dann beim VfB Trainer war, da konnte ich den letzten Lehrgang irgendwie nicht absolvieren.
01:01:21: Und hatte eigentlich zu der Zeit keine günstige Lizenz für Deutschland, für die Schweiz schon, aber für Deutschland nicht.
01:01:26: Und dann gab es mal einen Kurs für ehemalige Nationalspieler.
01:01:30: Und da war natürlich mein Vorteil, die war schon vier, fünf Jahre Trainer.
01:01:34: Ich hatte den Vorteil gegenüber den anderen wie Jürgen oder Matthias Sammer, die eigentlich keine Trainer-Erfahrung hatten.
01:01:44: führt das zum Weltmeistertitel.
01:01:47: Viele Spieler sind schon erwähnt worden, was Jan Schweinsteiger zum Beispiel, der ja eine große Rolle gespielt hat und die werden diese Zeit natürlich auch nie vergessen.
01:01:58: Jogi ist auch ein Trainer, der hat gewisse Dinge auch für sich behält und das finde ich ganz gut auch so.
01:02:03: Es war etwas ganz Besonderes unter ihm spielen zu dürfen und wir sind dann sehr lange weggegangen zusammen und da waren immer wir uns sehen, freuen uns sehr.
01:02:11: Wir hatten eine besondere Zeit.
01:02:13: sehr viele Erfolge gefahren mit der Nationalmannschaft und er hat etwas geschaffen, was ja weniger geschafft haben als Trainer und deswegen verbindet uns das immer.
01:02:23: Er wird auch immer so bleiben, sicher einer weiß es, das darf man als Trainer nicht sagen, der Lieblingsspieler, da gibt es ja noch ein paar andere, aber einer der über die lange Zeit eben auch das Gesicht der Nationalmannschaft geprägt hat.
01:02:38: Ruth.
01:02:38: Du stehst in den Startlöchern.
01:02:39: Ja,
01:02:40: und das ist doch wirklich so.
01:02:41: Über viele Jahre eine absolute Erfolgsgeschichte geschrieben mit der Nationalmannschaft.
01:02:46: Und wir wollen noch mal ein bisschen durchgehen durch diesen Spielfilm und starten am besten mal.
01:02:50: Wir alle erinnern uns an Sommermärchen im eigenen Land.
01:02:53: Damals eben noch Co-Trainer an der Seite von Jürgen Klinsmann.
01:02:56: Da war es dann das Aus im Halbfinale gegen Italien Platz drei.
01:03:00: Und dann, das erste Turnier als alleiniger Chef-Trainer.
01:03:04: Und da ging es dann direkt.
01:03:07: Wir haben die starke Spanier schon angesprochen.
01:03:09: Das war dann der Finalgegner mit diesem Null zu Eins, aber schon sehr weit gekommen.
01:03:14: Und auch die nächsten Jahre, die WM in dem Jahr, was für ein tolles Turnier in Südafrika war.
01:03:19: Wir hatten diesen Vier zu Null Sieg gegen Argentinien, aber auch wieder Spanien als Gegner damals im Halbfinale.
01:03:24: Und da war dann Schluss.
01:03:26: Und dann die EM in dem Jahr, wieder ein Halbfinale, diesmal Italien.
01:03:32: Ich sage nur Mario Balotelli, aber wir haben schon gelernt.
01:03:35: Das war die Vorbereitung auf das ganz große Highlight im Jahr.
01:03:40: Es wurde mit dem Weltmeistertitel im Maracanade geschafft.
01:03:46: Und danach ging es erfolgreich weiter.
01:03:50: Wieder ein Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich.
01:03:54: Und dann auch der Sieg im Konfett Cup, was damals sehr herausragend war.
01:04:03: Das ist das wahnsinnig enttäuschende Vorrunden aus, das noch nie da war bei einem großen Turnier.
01:04:15: Dann natürlich die Zweifel aufkamen und auch in den letzten Turnier E-M in England mit England als Gegner im Achtelfinale war dann eben nicht mehr so viel drin.
01:04:27: Und demnach ist die Frage nach dieser wahnsinnig tollen Erfolgsstory, die wir hier noch mal miterleben durften, jetzt heute so ein bisschen in Ausschnitten im Doppelpass.
01:04:36: Was ist nach dem Jahr zwei Tausendsechzehn-Siebzehn schief gelaufen?
01:04:39: Was würden Sie jetzt mit der Rückschau besser machen oder anders?
01:04:45: Also, die zwei, drei Jahre nach der WM-Mannschaft waren eigentlich noch die besseren Jahre für uns.
01:04:51: Wir haben uns in vielen Bereichen, in vielen Parameter, wenn man das vielleicht auch nicht so sieht, aber für mich waren wir eigentlich zwei Fünfzehn, zwei Sechzehn, sehr gut, im Halbfinale zwei Sechzehn ausgeschiede.
01:05:04: Eigentlich relativ unglücklich gegen Frankreich, aber da hätten wir eigentlich den E-M-Titel verdient gehabt, zwei siebzehn mit der jungen Mannschaft, Konfett-Cup gewonnen, zwei achtzehn.
01:05:13: Wir haben kein einziges Spiel verloren in der Quali, glaube ich, zehn Siege.
01:05:17: Also wir haben uns echt in manchen Bereichen verbessert.
01:05:21: Und im Jahr zwei Jahrzehnte war dann auch die Situation so kurz vor der Nominierung, glaube ich, einen Tag vor der Nominierung oder beide Nominierungen.
01:05:29: kam dann diese Geschichte so mit damals mit Gündohan und mit Özil, mit dem Foto mit Erdogan.
01:05:36: Und es hat für unglaublich viele Diskussionen gesorgt in unserem Land und die Konzentration.
01:05:41: Ich weiß noch, die zwei, drei Wochen im Trainingslager gab es eigentlich nur ein Thema.
01:05:46: Also wenn einfach zu viel Energie, zu viel Konzentration verloren.
01:05:50: Und dann sind wir in die WM und alles war irgendwie weg.
01:05:53: Und wir waren natürlich dann auch in vielen Bereichen wirklich auch schlecht, aber und sind dann eigentlich auch völlig zu Recht ausgeschieden.
01:06:00: Aber so nach zwei, vierzehn waren wir nochmal zwei, drei Jahre wirklich gut und haben uns auch wirklich entwickelt, konnten ein paar neue Spieler integrieren, aber mit Beginn der WM war man dann einfach auch.
01:06:12: Und ich habe ja auch vorher mal gesagt, so irgendwie, vielleicht wäre ich, im ersten Spiel, gegen Mexico, haben wir eins, zero verloren.
01:06:19: Das erste Spiel war mir natürlich enorm unter Druck und das war wahrscheinlich auch mein Väter, weil ich habe von der Mannschaft irgendwie so totale Offensive eingefordert, total hohe Außenverteidiger.
01:06:30: Das habe ich gemeint mit vielleicht ein bisschen arrogant, weil ich gedacht habe, wir sind jetzt zu dem Zeitpunkt so in der Lage, Druck auszuüben.
01:06:38: Aber beim WM-Spiel am Anfang ist manchmal auch klug, wenn man ein bisschen vorsichtiger agiert, um ein bisschen Stabilität zu finden, das habe ich damals unterschätzt.
01:06:48: Ich finde ja, wie eine Ausrede, aber es glaube ich wirklich war, dass wenn Politik in das Fußballgeschäft hinein regiert oder Fußball selbst zur Politik wird.
01:06:56: Genau, ich musste sofort an Katar denken.
01:06:58: Sind Spieler blockiert das Gefüge, was er ja immer hatte in seiner Mannschaft, dass das eine Einheit war, dass es da einen Chorgeist gab.
01:07:04: Das wird dann von außen aufgebrochen.
01:07:06: Jetzt kann man sagen, ja die Medien haben bei vier Wochen unnütz diskutiert, aber es war halt ein Thema.
01:07:10: Und du kriegst es dann auch nicht von der Mannschaft weg.
01:07:13: Ganz Deutschland hat über Özil diskutiert.
01:07:14: Ganz Deutschland hat über Erdogan diskutiert.
01:07:16: Du kannst die ja nicht abschotten.
01:07:18: Also ich glaube wirklich, dass das der Knackpunkt war, was die Stimmung betroffen hat.
01:07:22: Zum ersten Mal in meiner ganzen Zeit über die vielen Jahre hinweg, dass die Mannschaft sich nicht mehr so einig war.
01:07:27: Sonst hat man immer unglaublich gute Energie gehabt bei den Turnieren, vor den Turnieren sowieso.
01:07:33: Es war zum ersten Mal, dass die Mannschaft so ein bisschen auseinander gespalten war.
01:07:37: Worin waren Sie sich denn nicht einig?
01:07:39: Es gab
01:07:39: unterschiedliche Meinungen, wo ich
01:07:41: die Spieler
01:07:41: vielleicht zu Hause lasse, nehmen wir sie doch mit nach Russland, weil dieses Thema war so überstrahlen.
01:07:47: Das hat uns dann echt auch gestört und hat auch dazu gefühlt.
01:07:49: Wäre es besser gewesen, die zu Hause zu lassen, als wenn ihr in der Rückschau?
01:07:54: Möglicherweise wäre es vielleicht besser gewesen.
01:07:55: Ich habe zu dem Zeitpunkt gesagt, gerade jetzt, wenn die Spieler so unter Beschuss sind, müssen wir sie schützen.
01:08:03: Es waren ja beide Spieler, weder Mesut noch Ilkay.
01:08:07: Dann in der Lage, gute Leistungen zu bringen.
01:08:09: Die Ilka saß in der Kabine und hat Tränen vergossen.
01:08:12: Und der Mesut war natürlich auch dementsprechend demoralisiert, weil die ganzen Anfeindungen, die es dann auch gab, zu der Zeit die Händespieler schon ausstrahlt belasten.
01:08:21: Das war doch sogar bei dem letzten Vorbereitungsspiel in Leverkusen, wo die
01:08:25: Spieler ausgefiffen
01:08:26: wurden.
01:08:27: Das war schon echt krass.
01:08:29: Und diese Trennung oder diese mangelnde Einheit in der Mannschaft, das hat man in Katarja auch gemerkt, weil einigen das wichtig dann Zeichen zu setzen andere hatten da gar kein Bock drauf und das das kann man dann offensichtlich nicht mehr für nur auch für neunzig Minuten ganz zur seite.
01:08:46: was auch noch interessant war ich weiß nicht wie sie das in der rückschau sehen dieses dieses watu tiki da vor den toren von moskau es war halt auch echt so eine traurige veranstaltung.
01:08:57: ja ja also ich meine das ist ja in der vergangenheit gelungen diese quasi parallel welten für die nationalmannschaft zu bauen kann Hier und so weiter.
01:09:07: Und dieses Ding da, ich war da auch, das war echt deprimierend.
01:09:11: Als die Nationalmannschaft da mal in Sochi war, eine Zeit lang, da gibt es auch diese berühmten Bilder, wo Jogi Löw da an der Laterne steht und die Sonne genießt, da hatte man schon das Gefühl, dass das Teile, ja hier, da haben wir es, genau, dass das Teile eigentlich lieber da unten gewesen wären, am Schwarzen Meer in der Sonne und nicht da irgendwie im Birkenwald, im Speckgürtel von Moskau.
01:09:35: Vorfall, wenn er dafür gekämpft wird, werden wir nach Sochi gehen, weil da immer gute Erfahrungen gemacht.
01:09:40: Aber es war, glaube ich, dann auch so ein bisschen nach dem Konfett gehabt.
01:09:42: Und als Weltmeister war so ein bisschen eine politische Entscheidung.
01:09:45: Der Weltmeister muss nach Moskau gehen.
01:09:48: Es war schon ein bisschen Druck auf unser Verband.
01:09:52: Hatte ich das Gefühl und alle haben irgendwie nach Moskau gedrängt.
01:09:55: Also einige Dinge dazu geführt, dass wir halt eben so desolat dann auch waren bei dem Turnier.
01:10:03: Man hat gemerkt, wenn man ein paar Prozent verliert, dann Konzentration, wenn du ein paar Prozent nicht so bereit bist.
01:10:12: Dann bist du relativ schnell daheim.
01:10:14: Dann
01:10:14: ist Mexiko mal besser oder Südkorea eben mal besser, wenn die ihr Maximum auf den Platz bringen.
01:10:20: Wir sind gleich zurück und wollen natürlich über die Qualitätsdebatte im deutschen Fußball hier noch ein bisschen was Erhellendes liefern.
01:10:27: Oliver Bierhoff hat gesagt, vielleicht sind wir nicht mehr gut genug.
01:10:31: Vielleicht fehlt uns einfach doch was, um Weltspitze zu sein.
01:10:36: Das wollen wir gleich besprechen hier
01:10:37: mit Joachim
01:10:38: Löw und unserer Runde.
01:10:39: Und Sie haben jetzt die Möglichkeit.
01:10:42: Hausam-Gewinn-Spiel, unseren Partner Erwin Lüller zu gewinnen.
01:10:46: und wie das geht, erkläre ich Ihnen jetzt mit Rayo von Adels und Band unserer Runde mit Joachim Löw.
01:11:06: Wir haben ja schon ein paar Otöne eingespielt von Phil Blam, von Bastian Schweinsteiger.
01:11:11: Das war alles bei dieser Hall of Fame, was dir auch aufgenommen wurde, sehr emotional war.
01:11:17: Und da war auch Guido Buchwald, Weltmeister, in der auch in die Hall of Fame aufgenommen wurde und natürlich als ehemaliger VfB-Spieler auch eine besondere Beziehung zu Joachim Löw hat und hat uns eben auch was gesagt über den Trainer Joachim Löw.
01:11:33: und das Ende finde ich ganz interessant, weil da würde ich gerne dann anknüpfen.
01:11:42: Der Bundestrainer,
01:11:43: der
01:11:44: auch Weltmeister wurde, also ein Erfolgstrainer und hat auch die Nationalmannschaft toll geführt und hat auch beim VfB seine
01:11:53: Erfolge
01:11:53: gehabt mit dem VfB-Pokal-Sieg.
01:11:57: Von daher ist er ein super, toller Trainer und ich hoffe eigentlich, dass wir ihn irgendwann wieder auf der Trainerpark sind.
01:12:16: hat sich noch nichts ergeben nach dem Ende der Nationalmannschaft, um sowohl entweder bei einem Verein oder bei einem anderen Verband wieder auf der Bank zu setzen.
01:12:25: Zum einen habe ich nach der Nationalmannschaft, wo ich insgesamt siebzehn Jahre war.
01:12:30: Ich habe natürlich auch ein bisschen emotionaler Abstand getroffen.
01:12:34: Die letzten Jahre waren ja auch schwierige, habe ich auch mal gesagt.
01:12:36: Natürlich, im Jahr zwei Tausend Achtzehn wäre schon der richtige Zeitpunkt gewesen, dann nach so einer schlechten WM vielleicht dann auch den Weg freizumachen.
01:12:44: Oliver und ich, wir waren damals so ein bisschen der Herzschlag der Mannschaft.
01:12:47: Wir haben gesagt, wir sind mal einmal so früh ausgeschieden, wir stehen eigentlich hinter Verantwortung.
01:12:53: Aber im Nachhinein habe ich natürlich dann auch gesagt, es wäre gut gewesen, wenn die Mannschaften neue Reize bekommen hätte.
01:12:59: Und nach einer Zwanzig habe ich dann mal eine ganze Weile gebraucht, weil ich doch unglaublich viel unterwegs war.
01:13:08: Als Nationaltrainer ist man viel auf Reisen und so.
01:13:11: Und habe dann mal Dinge machen können, die vorher nicht machen konnte, Freunde, Familie und so mehr Zeit.
01:13:18: Und es ist auch ganz gut, Fußball mal so ein bisschen wieder aus der Distanz zu betrachten.
01:13:25: Wenn was kommt, was mich wirklich unglaublich interessiert, würde ich vielleicht einmal machen, muss aber nicht unbedingt sein.
01:13:31: Aber was
01:13:32: muss das sein?
01:13:35: Ich weiß es auch nicht.
01:13:35: Es hängt auch immer ein bisschen mit den Leuten zusammen, mit den Ideen, mit dem Konzept oder so was.
01:13:41: Also wer das eher so ein Projekt
01:13:44: leiden
01:13:44: oder geht mehr?
01:13:45: Ja, ich bin jetzt natürlich auch schon in einem gewissen Alter, da muss man sich
01:13:47: fragen.
01:13:49: Da
01:13:51: muss
01:13:51: man sich fragen, hätte man die Energie noch dafür?
01:13:53: Manchmal ist es ja auch gut, wenn die junge Spieler vielleicht einen jüngeren Trainer haben, wo sie die Sprache ein bisschen anders verstehen und so weiter.
01:14:01: Das sind ja die Dinge, die man sich dann auch mal irgendwann fragt.
01:14:04: Aber Klub?
01:14:06: Hat mal ein großer Klub angefragt oder ein größerer Klub
01:14:08: schon?
01:14:09: Unmittelbar nach dem Ende dann schon, ja.
01:14:11: Und früher, natürlich, früher so zwei zehn, zwei zwölf, zwei vierzehn, zwei fünfzehn.
01:14:17: Ja, da hätte ich natürlich schon ...
01:14:19: Wohin denn?
01:14:20: Kann man doch mal verraten, wer da ...
01:14:22: Ja, weiß ich nicht, ob man das demnach hinein.
01:14:24: Aber natürlich, in Spanien oder in England gab es schon Klubs, die, sagen wir mal, ernsthaft das Interesse gezeigt haben.
01:14:31: Das war ja Dolit gewesen.
01:14:33: Das glaube ich auch nicht.
01:14:34: Nein, das nicht.
01:14:36: Aber real vielleicht.
01:14:38: Die heißen auch real.
01:14:43: Aber ist das nicht jetzt theoretisch eine Möglichkeit, wenn das bei der vor der WM noch mal ein Verband sagt?
01:14:50: Also wenn ich mir einen hole, dann doch den, der das alles weiß, wie das geht.
01:14:54: Sie haben ja schon noch mal Lust, glaube ich.
01:14:56: USA, Kanada, Mexiko, das wäre ein Ziel.
01:14:58: Und wenn jetzt so ein Verband käme, der schon so halb in der Qualifikation...
01:15:04: Ja, jetzt im Moment tut sich ja nichts, weil die die Mannschaft oder die Nationen sind in der Qualifikation.
01:15:09: Diejenigen, die sich qualifizieren, die sind ja wahrscheinlich auch mit dem Trainers hier zufrieden.
01:15:14: Nein, nein,
01:15:15: nein.
01:15:15: Das hatten
01:15:15: wir ja jetzt neulich mit Usbekis da und die haben sich für die... Oh, das
01:15:18: ist aber jetzt auch gemacht.
01:15:20: Ja,
01:15:21: und die angefangen
01:15:21: auf Abo.
01:15:21: Ja,
01:15:22: die haben die angefangen.
01:15:24: Aber... Aber da hätte ich auch gesagt, usw.
01:15:28: dann weiß ich nicht, ob ich das
01:15:31: machen
01:15:33: würde.
01:15:39: Ja, also gut, wir werden das abwarten, aber ich würde mich freuen, wenn Jogi Löw wieder mal als Trainer arbeiten würde, ganz bestimmt.
01:15:50: Du bist dran.
01:15:51: Thomas Müller hat eine neue Aufgabe.
01:15:52: Vielleicht wäre so was ja auch dann, was ich spreche gleich an.
01:15:56: Wir haben ja unsere Rubrik Neues aus Vancouver und Thomas Müller.
01:15:58: Der ist wahnsinnig gut unterwegs.
01:16:00: Er hat schon wieder getroffen diese Nacht und zwar in der letzten Aktion des Spiels eigentlich.
01:16:04: Also, neunzig plus sieben war es am Ende oder sechs.
01:16:13: Und das schauen wir mal genauer an.
01:16:16: Schön rausgespielt, Waldschuss und das ist das zwei zu eins zum Sieg gegen Orlando mit der schönen Jubeltraube, also Thomas Müller.
01:16:24: Richtig stark, was er da abliefert mit den White Pads.
01:16:28: Und sein deutscher Teamkollege, Sebastian Schoenlau vom HSV, der ja auch gewechselt ist, der beschreibt mal ganz gut, was Thomas Müller
01:16:36: da drüben
01:16:36: so auszeichnet.
01:16:37: Er sagt, Thomas ist der Star und das Gesicht der Mannschaft.
01:16:40: Das Schöne an ihm ist aber, dass er das nicht raushängern lässt.
01:16:42: Er fügt sich in die Mannschaft ein wie jeder andere.
01:16:46: Und Thomas Müller hat, ich habe es gerade angesprochen, auch einen neuen Job.
01:16:51: Er wird nämlich bei der WM-Karriere in Folge der Rolle.
01:16:56: Ein Paket aus Deutschland.
01:16:58: Da hab ich schon drauf gewartet.
01:17:00: Endlich.
01:17:01: Ja, Qualitätssätze jedem durch.
01:17:04: Ich bin dabei bei der WM-Karriere im Jahr im Jahr im Jahr
01:17:06: im Jahr im Jahr im
01:17:06: Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im
01:17:12: Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
01:17:26: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im
01:17:30: Jahr im Jahr im.
01:17:30: War das mal ein Thema beim TV?
01:17:31: Es gab schon immer wieder Anfragen, aber ich glaube, was ich gerne machen möchte oder so was.
01:17:40: Wobei heute das erste Mal Doppelpass überhaupt, also für unsere Tour, dass wir heute dabei sein dürfen.
01:17:45: Ja, ich freu
01:17:46: mich.
01:17:46: Wobei Stefan, TV-Experte ist gar nicht so schlimm, oder?
01:17:55: An deiner Seite tut es nicht weh.
01:17:59: Jetzt macht es
01:18:00: Spaß.
01:18:01: Wir müssen ja die
01:18:01: Leute auch unterhalten mit unserer Expertise, die ich habe.
01:18:05: Du bist weniger, du bist eher Moderator.
01:18:09: Machen wir das, glaube ich, ganz gut.
01:18:10: Nein, das gibt es
01:18:10: kein Mal.
01:18:11: Ich hatte schon die Befürchtung, es bleibt jetzt freundlich zwischen euch, aber dann kam jetzt im Glück gerade wieder.
01:18:14: Du weißt, warum wir hier dazwischen
01:18:15: sind.
01:18:16: Ja, klar, das ist
01:18:16: schon... Aber ich fände es ja schön, wenn Thomas Müller so eine Art Spieler.
01:18:22: Ich finde immer noch, dass Nagelsmann seinen Jogi Löw braucht.
01:18:29: Ich fand diese Spekulation mit Thomas Müller wunderbar.
01:18:43: Das wäre nicht schlecht, da hätte er einen guten Co-Trainer.
01:18:46: Ich mache das Training und Thomas kann reden.
01:18:50: Das ist eine große Stärke von
01:18:51: Thomas Müller.
01:18:54: Manche sagen,
01:18:55: er redet zu viel, Radio Müller würde nie aufs Ende-Pause gehen.
01:18:59: Nachdem wir Jogi Löw hier zum ersten Mal hatten, Thomas Müller ist auch einer, den ich gerne mal im Doppelpass hätte.
01:19:05: Ich weiß nicht, ob er in Vancouver schauen kann, wahrscheinlich nicht.
01:19:07: Aber möglicherweise schaffen wir das irgendwann noch mal.
01:19:12: Was er da jetzt macht, MLS und wie er sich da gibt, ist das beeindruckend?
01:19:19: Auf jeden Fall ist es natürlich ein Glücksfall für die amerikanische Fußball oder für die MLS.
01:19:24: Wenn so ein Spieler wie der Thomas Müller dahin wechselt und so, und ich glaube, er kann auf seine Art und Weise natürlich auch den Fußball weiterhelfen, der Entwicklung weiterhelfen und natürlich auch den Spielern weiterhelfen, weil der Thomas ist jemand, der wirklich auch schon als Spieler so ein bisschen wie ein Trainer gedacht hat.
01:19:40: Er kennt Zusammenhänge, er weiß, um Dinge, die vielleicht so in der Mannschaft ablaufen.
01:19:46: Auf dem Platz hat er ein sehr gutes Gespür dafür.
01:19:49: Und von daher kann ich mir eigentlich gut vorstellen, dass Thomas dann später auch mal vielleicht in den Trainerberuf einsteigt.
01:19:57: So viele sind es ja nicht aus der Vierzehnermannschaft, die wirklich in den Fußball gegangen sind, Miro Klose.
01:20:01: Ja, aber wir fallen jetzt nicht so viele ein, woran liegt es eigentlich?
01:20:06: Ist das anstrengend?
01:20:07: Einige Spiele hier noch.
01:20:10: Ja, gute Antwort, aber daran liegt vielleicht nicht nur.
01:20:13: Ja, vielleicht brauche ich auch ein bisschen Zeit oder so was, weil es sind ja schon unterschiedliche Berufe, also Spieler.
01:20:19: Und wenn ein Spieler dann irgendwie am Ende seiner Karriere aufhört und dann sofort irgendwie zum Trainer wird, das ist schon auch was anderes, wenn ich dann vor der Mannschaft stehe, wenn ich die Richtung vorgebe, die Zielsetzung vorgebe, die Inhalte vorgeben muss und so weiter, das Ganze führen muss.
01:20:33: Das ist schon auch was anderes.
01:20:34: Muss man sich schon ein bisschen da rein lebe und muss man das auch lernen.
01:20:38: Philipp Lahm hatte als Turnierdirektor für die Heim-EM natürlich auch noch was zu tun.
01:20:42: Es gibt ja nicht nur den Trainer-Job, sondern auch
01:20:44: andere.
01:20:44: Absolut, Sportdirektor, solche Dinge natürlich.
01:20:47: Ich fand es schade, dass Philipp Lahm nicht Trainer geworden ist, weil der hat Fußball so gut verstanden, dass man immer gedacht hatte, der könnte das eigentlich auch als Trainer umsetzen.
01:20:57: Aber gut, er hat sich dann für diesen Funktionärsweg entschieden.
01:21:04: Er wird wahrscheinlich das Gefühl haben, dass das für ihn der richtige Weg ist.
01:21:07: Wir machen jetzt noch ein paar Hinweise von unserem Sportwettpartner.
01:21:10: Und in nicht mal anderthalb Minuten geht es hier weiter.
01:21:12: Unter anderem mit der Diskussion, die Oliver Bierhoff angestoßen hat, die Qualitätsdebatte im deutschen Fußball.
01:21:18: Also bis gleich.
01:21:22: Zum Doppelpass am heutigen Sonntag am Tag vor
01:21:28: dem Länderspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Nordirland.
01:21:31: Und natürlich das große Turnier.
01:21:33: Vor Augen, USA, Mexiko, Kanada und die Frage haben wir da Chancen.
01:21:39: Oliver Bierhoff, ich habe es ein paar Mal gesagt,
01:21:41: sagt
01:21:42: uns fehlt im deutschen Fußball schon Qualität.
01:21:45: Seine wichtigsten Thesen und dann sprechen wir drüber.
01:21:53: Seit Jahren wartet Fußball Deutschland auf einen neuen Titel.
01:21:57: Doch wenn Oliver Bierhoff recht hat, geht die Wartezeit für die Fans weiter.
01:22:01: Denn die aktuelle Nationalmannschaft hat für ihn nicht das Niveau der WM-Helden von twenty fourteen.
01:22:09: Wenn ich das vergleiche, fehlt es uns heute an viel mehr Persönlichkeiten und eben auch an Qualität.
01:22:16: Und es fehlt außerdem an Konstanz und Kontinuität, gerade im Vergleich mit ... ... ... ... ... ... ... ... Das sieht Bierhoff heute nicht.
01:22:37: und der langjährige DFB-Direktor geht noch weiter und spricht sehr vielen aktuellen Nationalspielern die internationale Klasse ab.
01:22:45: Bierhoffs These, wenn Spieler in ihren Clubs nicht international spielen, kann sich so eine Qualität gar nicht entwickeln.
01:22:54: Um das zu erkennen, muss man kein Experte sein.
01:22:58: Oliver Bierhoff ist ein Experte und er befürchtet, dass die guten EM-Auftritte des Nationalteams letztes Jahr Bereits das Maximum waren.
01:23:07: Ein anderer großer Mittelstürmer von früher sieht einfach viel zu viele Baustellen im Kader.
01:23:13: Ein großes Problem haben wir an den Außenpositionen, links, rechts und auch Mittelstürmer.
01:23:20: Oliver Bierhoff hofft zwar, dass sich Woltemade bis zur WM in England noch entwickelt und dass sich aus der ersten elf keiner mehr verletzt.
01:23:28: Große Sprünge traut er dem Team aber trotzdem nicht zu.
01:23:32: Da fragen wir.
01:23:33: Teilen Sie die Sorgen von Oliver Bierhoff.
01:23:36: Herr Löw?
01:23:41: Herr Löw?
01:23:48: Zunächst muss man ja sagen, dass jede große Nation ja manchmal auch lange auf den Titel wartet.
01:23:53: Es gibt immer sehr gute Phasen und dann gibt es einen Generationswechsel, sowas bei Argentinien, Frankreich, England, sowieso Italien, natürlich auch bei Deutschland.
01:24:01: Man gewinnt ja die Titel nicht bei jedem Turnier.
01:24:04: Das ist auch schwierig.
01:24:06: Es gibt dann manchmal einen Neuanfang und dann kommen junge Spieler, die müssen dann aber in die richtige Position gebracht werden, die richtige Reife erlangen.
01:24:15: Wir haben im Moment sicherlich ein paar Spieler des Stefanheitsanfangs auch mal gesagt.
01:24:20: Man traut jetzt im Moment vielleicht der deutschen Mannschaft nicht zu, aber trotzdem sind wir in der Lage, in Klasse turniert zu spielen.
01:24:27: Aber natürlich gibt es Baustellen und es gibt Luft nach oben und es gibt Verbesserungsmöglichkeiten.
01:24:33: Wenn ein paar Weltklasse-Spieler, andere, müssen erst mal dahin kommen.
01:24:38: ganz große Spieler, die zeichnen sich dann beim Turnier aus.
01:24:42: Das ist dann, wer macht da vielleicht die Sprung, wer geht in die Verantwortung, wer kann dann gegen alle Widerstände, die da sind, die Hürden überspringen.
01:24:50: Manchmal kommt es auf den Turnier drauf an, dass sich dann noch einige Spieler entwickeln.
01:24:55: Sowas übrigens bei uns aus den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren sind dann so auf ihren Höhepunkt gekommen, weil sie all dem getrotzt haben, was so passiert ist, dem Druckstand halten konnten und so weiter.
01:25:07: Aber wenn man über Qualität redet, haben wir im deutschen Fußball grundsätzlich noch viele Möglichkeiten.
01:25:14: Das ist ja das, was ich vorher auch mal angesprochen habe.
01:25:17: So über die Art und Weise nachzudenken.
01:25:20: Wie spielt man?
01:25:21: Was haben wir für Inhalte?
01:25:23: Wo können wir uns verbessern?
01:25:24: Das sind wichtige Dinge.
01:25:26: Wollen
01:25:26: wir doch drüber reden am besten?
01:25:29: Wo müssen wir uns verbessern?
01:25:30: Stefan, was hast du?
01:25:32: für ein Gefühl, wenn wir eine grundsätzliche Qualitätsdebatte über den deutschen Fußball, nicht nur über die Nationalmannschaft, weil die Nationalmannschaft ist das Abbild eigentlich dessen, die Spitze dessen, was wir als deutschen Fußball hervorbringen.
01:25:44: Wo sind wir da?
01:25:45: Und wo fehlt dir was?
01:25:47: Ich glaube, dass wir grundsätzlich im Kollektiv funktionieren müssen.
01:25:50: Das war immer eine große Stärke der Fußball-Nationalmannschaft, schon als die Weltmeister wurden.
01:25:57: Hat man denn auch gesagt, okay, Lothar Matthäus ist vielleicht der Unterschiedspieler, aber Andi Bremer hat den entscheidenden elf Meter reingemacht.
01:26:02: Ich glaube, im Kollektiv, wenn wir das verstehen und auch im Vorfeld eines Turniers, Jogi hat es gerade gesagt, Probleme, zwei Tausend Achtzehn und Katar mit diesen Erdogan, Gündogan und so weiter Öselproblemen.
01:26:16: Ich glaube, wenn man das alles mal abschottet und wegschieben kann, dann.
01:26:20: Werden wir ein gutes Turnier spielen?
01:26:23: Wir haben herausragende Spieler, die den Unterschied ausmachen können.
01:26:26: Ein Wirts, ein Musialer.
01:26:29: Aber nochmal, im Kollektiv müssen wir hart arbeiten, die Grundtugenden an den Tag legen und darüber hinaus, dass der ein oder andere Spieler ein geniales Turnier spielt.
01:26:42: Wovon hat denn Argentinien gelebt, letztes Mal weltmeister geworden, von einem herausragenden Torwart und Messi als Unterschiedspieler?
01:26:50: Aber ohne das Team wären die auch nie erfolgreich gewesen.
01:26:53: Da ist schon richtig.
01:26:54: Lotto Gal mit Ronaldo auch nicht.
01:26:55: Wären auch nie Europameister gewesen.
01:26:58: Warum ist denn Griechenland Europameister geworden?
01:27:02: Das war wirklich eine Ausnahme.
01:27:03: Das war
01:27:03: auch den Bus gefragt.
01:27:05: Ja, aber sie
01:27:05: haben als Kollektiv
01:27:07: hundert
01:27:08: Prozent funktioniert.
01:27:09: Und das muss ja der der Startschuss für die Nationalmannschaft sein.
01:27:13: Natürlich ist die Nationalmannschaft besser besetzt qualitativ.
01:27:16: Aber so muss man ja erstmal in die Vorbereitung eines Turniers gehen, wenn wir das schaffen und hinkriegen.
01:27:22: Dann sind wir in der Lage auch sehr weit
01:27:24: schon.
01:27:24: Ich verstehe dich.
01:27:24: Aber wenn ich zum Beispiel immer vor Tornieren, gibt es häufig in Zeitschriften so dieses, das ist der französische Kader.
01:27:31: Und das ist übrigens die Elf, die nicht dabei sind.
01:27:34: Und dann gucke ich die durch und denke, sagen wir, das ist ja Wahnsinn, was die an Qualität noch haben, dass sie gar nicht brauchen für ihn Kader.
01:27:40: Und das ist ja auch ... Die Qualität
01:27:42: haben wir nicht.
01:27:42: In der Reite
01:27:43: haben wir nicht.
01:27:44: Also, wenn Spanien auswechselt, das ist ein Eins-Einswechsel.
01:27:47: Egal auf welcher Position.
01:27:49: Du siehst die
01:27:50: selbe Qualität auf der Bank.
01:27:51: zu dem Spieler, der auf dem Spielfeld
01:27:55: steht.
01:27:56: Das haben wir nicht.
01:27:56: Wir haben einen, wir reden hier über einen Manuel Neuer, nehmen den mit oder nicht.
01:28:00: Da haben wir doch ein Problem mit dem Tor.
01:28:03: Weil der Beste nicht möchte, zurückgetreten ist und weil er wahrscheinlich nicht spielt.
01:28:07: Oder wenn wir auf der Suche sind, wenn Klaus Fischer sagt, Stürmer, wir haben ja keine Stürmer.
01:28:11: Sehe ich ein bisschen anders, wir haben mittlerweile Stürmer.
01:28:14: Aber sind die Weltklasse?
01:28:15: Ja, genau.
01:28:16: Und dann kommen wir doch dahin, dass wir fragen, sind das denn wirklich Weltklasse-Spieler?
01:28:20: Nein, sind sie nicht.
01:28:21: Und übrigens, der Torwart spielt bei Hoffenheim und ein anderer bei Augsburg.
01:28:25: So, wo willst du jetzt hin?
01:28:27: Und die Wahrheit ist, dass wir nicht in der Weltspitze
01:28:30: sind.
01:28:30: Und wie kommen wir da wieder hin?
01:28:31: Das ist ja die Frage.
01:28:34: Was haben wir?
01:28:35: Aus meiner Sicht ist auch immer die Sache, was sind das für Trends, gerade die im Weltfußball?
01:28:40: Die Niederländer haben es gemacht, die Spanier haben Tiki-Taka gespielt.
01:28:43: Was können wir anbieten?
01:28:44: Und die Grätsche von Serge Gnabry hat mir gezeigt, wir können Umschaltspiel anbieten.
01:28:48: Ich glaube, wenn wir da flott sind, du hast das vorgeführt, drei Stunden gesagt, was ist, wenn Joshua Kimme diese Räume
01:28:55: lässt?
01:28:57: dann macht es mir Mut, wenn wir im Kopf schnell sind.
01:29:00: Und das, glaube ich, kann eine Qualität sein.
01:29:02: Wir müssen
01:29:02: so spielen, die Argentinien bei der letzten Weltmeisterschaft.
01:29:05: Natürlich hatten sie Messi und Martinez, ich sage das noch
01:29:08: mal.
01:29:08: Aber das waren
01:29:10: neun
01:29:11: eklige Spieler,
01:29:12: die haben richtig wehgetan.
01:29:14: Und so müssen wir Fußball spielen.
01:29:15: Und dann darüber hinaus müssen Wirzen einen Unterschied machen, Musialern einen Unterschied machen, ein chemischen Weltklasse Turnier spielen und die Innenverteidigung stehen.
01:29:24: Aber
01:29:24: wie kommen wir wieder dahin, dass wir mehr Auswahl haben, dass es uns vielleicht irgendwann so geht wie Frankreich oder Spanien oder auch England, die mehr gefühlt mehr Talent haben, jetzt verfügbar?
01:29:37: Na ja, da wird ja gerade dran gearbeitet.
01:29:39: Das Problem ist bloß, wenn man jetzt in den letzten zwei Jahren angefangen worden ist, die Nachwuchsarbeit neu aufzustellen und zum Beispiel die Kinder mehr in ganz kleinen Gruppen spielen zu lassen, dass sie viel, viel häufiger am Ball sind, als das früher der Fall war.
01:29:56: Da haben wir jetzt nächstes Jahr nichts von, weil dann ist der zehnjährige von diesem Jahr elf Jahre alt und wird nicht mitspielen.
01:30:02: Aber der wird in vielleicht sieben, acht Jahren mitspielen.
01:30:05: Ich habe das eben erzählt.
01:30:07: Jahrtausendwende, große Krise im deutschen Fußball.
01:30:10: Der Fußball wurde neu aufgestellt mit den Nachwurzleistungszentren.
01:30:15: Jürgen Klinsmann und Jogi Löw haben auch davon profitiert.
01:30:18: Und ich glaube, ich habe die Hoffnung, dass wir da jetzt auf so einem ganz okayen Weg sind.
01:30:22: Wir haben ja auch ... außergewöhnliche Spieler.
01:30:27: Also, ich meine auch Kai Havertz zum Beispiel.
01:30:29: Wobei man dann sehen muss, ob die dann wirklich in so einem Turnier ... Genau da auch hinkommen.
01:30:35: Das wird dann interessant.
01:30:36: Vielleicht sind sie da auch noch ein bisschen zu jung für Musiala.
01:30:41: Und kümme ich sicherlich nicht.
01:30:44: Wird's
01:30:44: mein Zuhause.
01:30:46: Aber wie gesagt, das Blöde bei diesem ganzen Diskussion mit dem Mist.
01:30:50: Wir stellen fest, uns fehlen die Talente.
01:30:54: Unsere Entwicklung ist ein bisschen in die falsche Richtung gegangen.
01:30:57: Da fängt man an, umzulenken und es dauert dann halt.
01:31:01: Wir machen kurze Unterbrechung, gehen gleich.
01:31:04: Ich
01:31:06: bin gespannt, was seine Lösungsansätze sind.
01:31:26: Unser gut gelauten Publikum und unserer Runde melde ich mich zurück.
01:31:30: Und wir wollen natürlich in so einer Sendung auch Jogi Löw noch ein bisschen besser kennenlernen.
01:31:34: Deswegen habe ich mich bemüht, in ein oder anderen anzurufen.
01:31:38: Einer wohnt in Kalifornien, der ihn ganz gut kennt und hat uns folgende Botschaft geschickt.
01:31:46: Ja, ein ganz herzliches Hallo nach Deutschland, aus dem fernen Kalifornien.
01:31:50: Ja, Florian König hat mich gewinnt, ihn den kleinen Gutsbotschaft zu euch rüberzuschicken, weil ihr habt einen ganz besonderen Gast.
01:31:57: Der Jogi ist bei euch und mit Jogi verbinden mich natürlich eine lange, lange Freundschaft und natürlich auch viele, viele Erlebnisse, vor allem natürlich in den zwei Jahren, in denen wir die Mannschaft trainieren durften, gemeinsam zur Zwei-Tausend-Sechs-WM, unsern Sommermärchen.
01:32:12: Und der Florian sagt, die Mensch, vielleicht hast du irgendeine Anekdote, irgendeine Geschichte zu erzählen, die den Jogi vielleicht ein bisschen anders darstellt, als wir ihn kennen.
01:32:20: Wir kennen natürlich als immer gelassen, immer ausgeglichen, immer unter Kontrolle, wundervoller Mensch und Kerl.
01:32:27: Und ja, da ist mir etwas halt einfach spontan, irgendwie einen Kopf gekommen, haben wir gesagt, wir haben einen ja mal.
01:32:34: Lieber Jogi, kann sich erinnern, ein Jahr vor der Weltmeisterschaft durften wir.
01:32:38: Ein paar Werbefilme machen für Müllermilch, unser Sponsor des DFW damals und sind da zu den Werbeaufnahmen von dem Süden Los Angeles, wo ich wohne, zum Norden gegangen.
01:32:50: und das haben wir per Hubschrauber gemacht.
01:32:52: Und im Hubschrauber dann waren wir unterwegs, waren wir gerade über Downtown Los Angeles mit all den Hochhäusern, sagte der Pilot auf einmal, wenn einer übernehmen will, kurz ein bisschen fliegen will, dann sozusagen.
01:33:04: Und dann hat der Jogi nicht einen Moment gezögern, hat sofort gesagt, ich nehme den Hubschrauber unter Kontrolle und dann hat er uns zwischen den Hochhäusern durch dirigiert, dann hat er uns da durchgeflogen und nun ist die Angst in die Hose gerutscht.
01:33:23: Und das hat er phänomenal gemacht und war damit ein bisschen mitbeteiligt, dass er dann später Hubschrauber-Bilot wurde selber.
01:33:30: Nein, Jogi, das gibt einfach keine Grenzen für dich.
01:33:33: Du hast alles was du angepackt hast, hast du immer mit allem drum und dran gemacht, hast immer hundert Prozent da reingelegt und bist einfach ein fantastischer Kerl.
01:33:40: und jetzt hoffe ich, dass er viel viel Spaß hat bei ihren Diskussionen.
01:33:45: Und das sind alle Probleme, die der Welt löst, die nächsten paar Minuten.
01:33:49: In diesem Sinne, alles Liebe aus Amerika, euer Jürgen Klinsmann.
01:33:53: Vielen Dank dafür.
01:33:58: Er hat uns auch noch ein paar Fotos geschickt.
01:34:01: Also das stimmt tatsächlich wohl, die Geschichte.
01:34:04: Es gibt ein Foto von außerhalb, da steht er noch rechts.
01:34:07: Da wusste er noch nicht, dass er gleich den Helikopter übernehmen wird.
01:34:10: Und nachher sieht man dann auch der Downtown LA und dann aus dem Helikopter innen, aber dann nicht am Steuerknüppel.
01:34:18: Da war aber schon ein Pilot dabei, der aufgepasst hat, oder?
01:34:21: Auf jeden Fall, natürlich.
01:34:22: Da bin ich beruhigt.
01:34:25: Sonst wäre ich nicht da jetzt.
01:34:27: Und die anderen
01:34:28: waren auch nicht.
01:34:29: Aber wie kam das?
01:34:31: Also dann spontan.
01:34:32: Warum nicht?
01:34:33: Ja, ja, klar.
01:34:34: Fliege gehört ja immer so ein bisschen zu meinen Hobbys.
01:34:37: Ich habe auch mal einen Flugschein begonnen, bin da mal ein bisschen Ultraleit geflogen und so Paragliding.
01:34:43: All diese Dinge habe ich irgendwie gemacht.
01:34:44: Weil das hätte mich schon auch irgendwie ... Dieser Kick hätte mich schon auch besonders gereist und Helikopterfliege.
01:34:49: Das ist ja schon auch besonders schwierig.
01:34:51: Aber der Jürgen hat ja den Pilotenschein.
01:34:53: Die Jürgen, der fliegt relativ häufig.
01:34:56: Der fliegt häufig und offensichtlich auch gut, weil er ist ja immer noch
01:34:59: da.
01:34:59: Auf jeden Fall.
01:35:03: Ja, so hieß das ja, hat er gerade so gesagt.
01:35:05: Also, ist dann dieses Bild, was der Jürgen ja auch gesagt hat, wir kennen ihn ja immer als immer gelassen, immer alles im Griff, ist das eigentlich ein Bild, was dem wirklichen Jogi Löw gerecht wird?
01:35:18: Oder gibt es da auch einen anderen?
01:35:20: Einen, der mal sauer ist und einen, der mal ungerecht ist oder ich weiß nicht was, aber die kommt denors verliert.
01:35:26: Das stimmt jetzt vielleicht so nicht.
01:35:28: In der Öffentlichkeit klar, wenn man irgendwie vor die Kameras geht, bei der Länderspiele, bei Pressekonferenzen, natürlich versucht man da irgendwie dann auch die Ruhe zu bewahren und Gelassenheit zu zeigen.
01:35:41: Aber intern war das schon auch manchmal auch natürlich anders.
01:35:44: Es gab viele Momente bei uns.
01:35:46: ob während des Trainings, ob in einer Sitzung oder bei Spielen oder in der Halbzeit, wo ich ab und zu auch mal völlig überreagiert habe, völlig emotional war und auch mal Flasche in der Kabine rumgeschmissen habe und auch mal vielleicht auch manche Spieler mal zu unrecht irgendwie in den Senken gestellt habe.
01:36:05: Natürlich, klar, das ist schon relativ häufig auch mal vorgekommen.
01:36:10: Ruth, du hast ein bisschen im Netz geschaut.
01:36:13: Wir haben ja aufgerufen, Fragen zu schicken an den ehemaligen Bundestrainer.
01:36:16: Ich bin gespannt, was du dafür eine Auswahl getroffen hast.
01:36:19: Und wenn wir sicherlich auch das eine oder andere interessante von Jogi noch hören dazu.
01:36:23: Ja, das hoffe ich doch.
01:36:23: Also sehr gerne.
01:36:24: Genau.
01:36:24: Unsere Zuschauer haben Fragen reingesendet und vier habe ich dabei.
01:36:28: Und eine, die am häufigsten genannt wurde, die hier auch schon angeklungen ist, aber jetzt noch mal konkreter formuliert.
01:36:33: Wann sieht man sie wieder auf der Trainerbank, Herr Löw?
01:36:37: Das weiß ich im Moment nicht.
01:36:38: Da kann ich keine konkrete Antwort geben.
01:36:41: Ich weiß es nicht, ob es noch mal so weit kommt.
01:36:45: Aber es wäre Ihr Wunsch?
01:36:49: Ich würde es wahrscheinlich gerne machen, wenn es die Aufgabe ist, die mir so, sagen wir mal, in meinem Bauchgefühl, wo ich sage, ja, das ist.
01:36:57: Noch mal echte Herausforderungen und eine interessante Geschichte.
01:37:01: Also sind wir gespannt auf die Angebote, die kommen.
01:37:03: Welcher Spieler der aktuellen Nationalmannschaft wäre Stammspieler?
01:37:08: Es
01:37:10: gibt natürlich einige Spieler, die man nennen kann.
01:37:14: Ich denke, die Jo Kimmich hätte in jeder Mannschaft gespielt.
01:37:18: Wirts und Museala sind so außergewöhnliche Spieler.
01:37:22: Die haben ja noch keinen Limit nach oben.
01:37:25: Die können auch noch besser sein in den nächsten Jahren.
01:37:27: Aber die beiden sind schon so außergewöhnlich.
01:37:31: Die machen schon auch häufig der Unterschied aus.
01:37:33: Gott sei Dank haben wir solche Spieler im Moment.
01:37:36: Wir hatten die Torhüterfrage ja hier schon in der Runde.
01:37:39: Jetzt wird gefragt, würden Sie Atubolu eine Chance im DFB-Tor geben?
01:37:43: Im Moment nicht, aber wahrscheinlich in der Zukunft, weil ich habe ihn jetzt einige Monate in Freiburg häufig gesehen, am Anfang stand er stark in die Kritik, was ich sagen muss, dass er sich unglaublich gut entwickelt hat.
01:37:56: Also er hat echt gute Qualitäten, er ist viel, viel besser geworden und er strahlt eigentlich in seine junge Jahre relativ viel Ruhe aus hinten im Tor und Sicherheit.
01:38:05: und von daher glaube ich, Wenn die andere Torhüter, die jetzt so alle da sind, wenn die mal aufhören, dann kann der Adubolu wahrscheinlich schon auch mal die Nummer eins im deutschen Tor werden.
01:38:18: Okay, perspektivisch.
01:38:19: Gut zu wissen.
01:38:20: Letzte Frage, Freiburg oder Stuttgart?
01:38:23: Die Frage kann ich nicht beantworten, beides.
01:38:26: In Freiburg war ich viele, viele Jahre Spieler.
01:38:28: Da hat meine Karriere begonnen.
01:38:30: In Stuttgart habe ich mein erstes Bundesliga-Spiel gemacht als Spieler und als Trainer.
01:38:35: Von daher schlagen da zwei Herzen in meiner Brust.
01:38:38: Wir nehmen es so ausnahmsweise.
01:38:39: Danke für es mitmachen.
01:38:41: Ich möchte noch mal zur Qualitätsdiskussion kommen.
01:38:51: Es ist ein bisschen angesprochen worden von dir.
01:38:53: In der Nachwuchsarbeit gibt es einen Wechsel.
01:38:56: Hannes Wolf hat da mit anderen ein konzeptionelles Thema aufgesetzt, was auch schon durchgesetzt wird.
01:39:05: Gibt es weitere dringende To-dos?
01:39:08: die Jogi Löw sieht, um uns vielleicht wieder in die Situation zu bringen, dass wir die Qual der Wahl haben, dass wir nicht wissen, wer überhaupt in die erste Elf gehört.
01:39:16: Also wenn man die Organisation verändert, heißt es nicht gleich, dass irgendwie dann bessere Spieler daraus entstehen.
01:39:23: Das ist schon auch gut, aber das Allerwichtigste ist auch irgendwie, was will man denn unten von den Jungen sehen?
01:39:30: Also ich denke, dass er individuelle.
01:39:41: Das muss vor allen Dingen auch, wenn die Spieler mal älter sind, sind die nicht irgendwie fertige Spieler, sondern genau dann muss man nochmal das Thema aufgreifen.
01:39:51: Das passiert nicht so?
01:39:52: Ich glaube nicht, dass es so ist in vielen Vereinen, auch in der Bundesliga nicht.
01:39:56: die einzelnen Positionen.
01:39:57: Was ist das Anforderungsprofil?
01:39:59: Was macht die Weltklasse aus?
01:40:01: Was will ich auf der Position sehen?
01:40:03: Links verteidiger, Schnürmer im Mittelfeld, Innenverteidiger.
01:40:06: Und das muss ich im Training drei, vier, fünf Mal die Woche, ein, zwei Stunden in kleiner Gruppe.
01:40:12: Das muss ich machen.
01:40:13: Und ich muss vor allen Dingen auch richtig coachen.
01:40:14: Ich muss die Fehler erkennen.
01:40:16: Und was dazukommt, ich muss auch den Mut haben.
01:40:19: Ich sehe Unterschiede zwischen unserer Ausbildung manchmal.
01:40:24: Und zwischen der Ausbildung zum Beispiel mit den Spanien.
01:40:27: Welche Unterschiede?
01:40:29: In Deutschland wird häufig dann auch manchmal so ein bisschen in Fehlervermeidung gemacht.
01:40:33: Also Spieler, die dribbeln.
01:40:35: Dann sagt man, okay, du hast den Ball verloren.
01:40:38: Nicht dribbeln.
01:40:39: Spiel sicher.
01:40:40: In Spanien oder in Portugal wird sowas unfassbar gefördert.
01:40:44: Du musst dribbeln.
01:40:45: Mir wolle das.
01:40:46: Egal, wie viel Fehler du machst.
01:40:48: Ich muss den Spieler bestärken, muss ich ihn immer wieder machen lassen.
01:40:51: Wir brauchen mehr Mut, mehr Mut für die fußbrennerische Klasse.
01:40:55: Und weniger, was ich am Anfang auch mal gesagt habe, vielleicht immer den Reflex zu haben und von dieser Schleife mal weg kommen, immer dann wieder zu fordern.
01:41:04: Du musst vielleicht mehr lauf oder mehr kämpfen.
01:41:06: Du musst mit dem Ball besser umgehen können.
01:41:08: Du musst bessere Lösungen haben mit dem Ball.
01:41:11: Wirtz und Musialas wollen wir fördern.
01:41:14: Das bringt uns den Titel nicht.
01:41:17: Ist es vielleicht so, dass wir zu viel Mannschaft praktisch arbeiten in der Jugend und zu wenig individuell?
01:41:24: Aber das hängt ja eigentlich an dem Trainer.
01:41:26: Ja, es hängt an den Trainer.
01:41:27: Wenn du
01:41:28: einmal dribbelst und du bleibst hängen, spiel dir den einfachen Ball, nimm den Kopf hoch
01:41:32: und spiel.
01:41:33: Das hängt ja eigentlich am Trainer selber.
01:41:35: Aber ich finde die Ansätze, die er sagt, mit achtzehn, neunzehn.
01:41:38: Das ist ja eigentlich, stand heute so eine Ausbildung fast abgeschlossen, weil man dann sagt, so, jetzt bist du ein Bundesligaspieler, noch nicht fertig, noch in der Entwicklung.
01:41:49: Aber wir geben dir jetzt nicht mehr so viel an die Hand, um dich weiterzuentwickeln.
01:41:53: Das verstehe ich schon.
01:41:53: Und du siehst, wie wenig U-U-I-Spieler wirklich Spielzeit kriegen in der Bundesliga.
01:41:58: Wahrscheinlich deswegen, weil der Schritt vom U-IX-Spieler zum Bundesligaspieler ist zu groß.
01:42:03: Der Mut ist aber auch immer der Situation des jeweiligen Vereinsgeschulden.
01:42:07: Du hast zwei, drei wirklich hoch talentierte junge Spieler und du bist aber bei Spieltag.
01:42:15: Dann wird der Trainer nicht den Mut haben
01:42:17: und
01:42:18: sagen, ich setze weiterhin auf euch, weil er sagt, wir dürfen nicht absteigen.
01:42:22: Ich muss jetzt auf Erfahrung oder irgendetwas anderes setzen.
01:42:25: Das ist ein Problem im deutschen Fußball, aber was normal ist.
01:42:29: Wir hatten ja eben ganz kurz mal den Namen Side El Mala erwähnt, den Spieler des ersten FC Köln, der neulich sein erstes Bundesligaspiel von Anfang an gemacht
01:42:38: hat.
01:42:38: Und dann ein Tor geschossen hat.
01:42:39: Und ein Tor geschossen hat und so weiter.
01:42:41: Und das ist zum Beispiel ein Spieler, der unglaublich gut dribbeln kann, weil er gleichzeitig mit einem irrwitzigen Tempo unterwegs ist.
01:42:49: und in der Jugend fast aussortiert worden ist.
01:42:52: In Gladbach aussortiert wurde und dann wollte ihn keiner nehmen mehr.
01:42:54: Und
01:42:54: dann wollte ihn keiner nehmen, dann ist er mit Glück bei Victoria Köln gelandet und so weiter.
01:42:58: Und jetzt, also meine Prognose wäre, dass der sogar noch eine Option ist für die WM, weil der eine Qualität mitbringt, die kein anderer hat.
01:43:07: Aber ist geschenkt.
01:43:07: Ich weiß nicht,
01:43:07: ob du ihm damit gefallen tust, ja?
01:43:09: Bitte nicht geschenkt, diese Diskussion.
01:43:10: Bitte nicht einfach zur Seite.
01:43:11: Unbedingt mitnehmen.
01:43:13: Jetzt kommt der erste FC Köln-Ultra.
01:43:14: Ja, ich bin da sehr nüchtert und völlig umfassend,
01:43:17: dass dieser
01:43:17: Elmaler dringend mitbringt.
01:43:19: Aber das sind genau die Spieler, über die wir hier die ganze Zeit reden.
01:43:22: Du musst so einen auch mal einen mitnehmen, wo du sagst eigentlich zu früh.
01:43:26: Eigentlich gar nicht richtig, aber er kann am Ende der Joker-Spieler sein, der ein unfassbares Talent hat.
01:43:31: So
01:43:32: ein bisschen hatten wir das ja mit Udonko, der
01:43:41: auch so ein Freak.
01:43:45: Jogi Löw, wenn Jogi Löw sich nach vorne bräuchte, was sagt?
01:43:48: Ja, ein Spanier-Spieler, siebzehn, achtzehnjährige, sechzehnjährige, neunzehnjährige.
01:43:54: Weil sie darauf vorbereitet sind, wie sie... bespiele mit der einheitlichen Philosophie.
01:43:58: und bei uns denkt man manchmal oder so auch in den Vereinen, wenn einer achtzehn oder neunzehn ist, kommt raus aus die Jugend, dann vielleicht gerade seine Lehre absolviert.
01:44:08: Aber dann geht eigentlich die Arbeit erst richtig los.
01:44:10: Und dann würde ich sagen, dass sie irgendwie so mitschwimmen mit der anderen, sondern dann individuelles Training.
01:44:16: Und dann muss ich drei, vier mal die Woche eineinhalb, zwei Stunden jeweils sagen, du bist Mittelstürmer, du bist Außenstürmer.
01:44:22: Du musst individuell für dich trainieren.
01:44:25: Dir geben wir einen Trainer, du bist unter Beobachtung.
01:44:27: Du musst auf deiner Position ist der Master Weltklasse und nicht einfach nur durchschnitt.
01:44:33: Wenn wir haben beispielsweise für Wir haben heute noch gar nicht richtig erwähnt, aber der in der Zentrale in der Abwehr auch einen unglaublich guten Job macht, der nach seiner Verletzung stärker zurückgekommen ist.
01:44:44: Und da sind wir, Stefan, genau bei dem, woran wird er gemessen, bei Borussia Dortmund und in der Champions League.
01:44:49: Ich glaube, es liegt auch daran, dass wir unsere Bundesliga ganz gut stark halten müssen, damit eben auch da der internationale Wettbewerb halt von Stand geht.
01:44:56: Also, wo sind unsere Spieler, die dann eben auch in den großen internationalen Turnieren
01:45:01: auch ansichtig sporen können?
01:45:04: Weil alle Spieler durchgegangen, die ich in den ... ... Fifzehn, sechzehn Jahren hatte.
01:45:09: Wer, wann kam, wie viele Spieler mit achtzehn, neunzehn kamen.
01:45:13: Und es waren wirklich einige.
01:45:15: Die kamen mit achtzehn oder neunzehn, mit immer unglaublichen Können, mit echt gute Qualität.
01:45:23: Und dann hab ich gedacht, drei oder vier Jahre später sind sie eigentlich nicht besser geworden.
01:45:27: Und das tut mir irgendwie weh.
01:45:28: Sie bleiben irgendwie dann stehen, manche.
01:45:30: Und manche waren dann vielleicht gar nicht mehr bei der nationalen Mannschaft.
01:45:34: Welche Spieler wird mit der Nr.
01:45:36: und Nr.
01:45:38: und Nr.
01:45:38: und Nr.
01:45:39: und Nr.
01:45:41: und Nr.
01:45:42: und Nr.
01:45:43: und Nr.
01:45:43: und Nr.
01:45:44: und Nr.
01:45:45: und Nr.
01:45:46: und Nr.
01:45:47: und
01:45:47: Nr.
01:45:48: und Nr.
01:45:48: und Nr.
01:45:49: und Nr.
01:45:50: und Nr.
01:45:50: und Nr.
01:45:52: und Nr.
01:45:52: und Nr.
01:45:52: und Nr.
01:45:53: und Nr.
01:45:54: und Nr.
01:45:54: und Nr.
01:45:54: und Nr.
01:45:55: und Nr.
01:45:55: und Nr.
01:45:56: und Nr.
01:45:56: und
01:45:56: Nr.
01:45:56: Wenn Sie
01:45:58: gesagt
01:45:58: haben, Training ist beendet, dann mache ich meine Dinge noch für mich allein.
01:46:02: Du hast recht Stefan.
01:46:04: Aber der Trainer muss es einfordern.
01:46:05: Der Trainer muss sagen, hier sind die Co-Trainer.
01:46:07: Wir haben genug Co-Trainer mittlerweile, es sind fünf oder sechs Co-Trainer auf dem Platz.
01:46:10: Schau, nach dem Training ist für dich nicht vorbei oder heute Nachmittag ist frei und du kommst heute Nachmittag eine Stunde Technik-Taktik-Training.
01:46:18: Du, ihr beide Stürmer, für euch immer ein Trainer da, das ist ja die Aufgabe des Trainers, die Spieler.
01:46:23: viel Freizeit, die Spieler verdienen heute ein gutes Geld.
01:46:26: Die müssen viel mehr da sein und viel mehr auf ihre Positionen arbeiten, wenn sie sich entwickeln wollen.
01:46:32: Der Spieler braucht den Antrieb, aber ich habe gelernt, dass er auch den Antrieb hat, wenn der Trainer ihm die Wertschätzung gibt oder auch die Aufmerksamkeit gibt und ihn auch beobachtet und sagt, du arbeitest.
01:46:44: Nicht immer mit dem Chef-Trainer selber, aber es gibt genug Großtrainer.
01:46:47: Ja, sehr interessant.
01:46:48: Wir machen eine wirklich ganz kurze Pause.
01:46:50: Ein exklusiv Spot.
01:46:51: Und dann erfahren wir, dass sowieso eigentlich alles nur Zufall ist im Fußballfall.
01:46:56: Christoph Biermann, ein Buch dazu geschrieben hat.
01:46:59: Nicht ganz ernst gemeint.
01:47:00: Wir sind gleich wieder zurück hier im Dachgetracht.
01:47:03: Warten Sie für die Kunde.
01:47:15: Gute Punkte, wenn wir den FD reingewogen sind.
01:47:19: Da muss auch mal
01:47:20: einfach steiles
01:47:21: Hesen.
01:47:21: Ich
01:47:22: glaube, bei diesen Jungen.
01:47:23: An den?
01:47:25: Wir sind zurück hier im Doppelpass, meine Bücher liegen da schon, über das sprechen wir gleich, Christoph, der Werbeblock kommt gleich.
01:47:36: Jetzt
01:47:37: muss und darf Jogi Löw sich an der Datscheibe beweisen.
01:47:41: Okay.
01:47:42: Beim
01:47:43: Winner-Max-Check-Out.
01:47:52: Wir stehen schon bereit.
01:47:53: Willi hat heute ein Glückstag, du bist schon wieder in der Sendung ausgelost.
01:47:56: Zum Daten.
01:47:57: Und wir haben einen echten Caller.
01:47:59: Da ist er hervorragend.
01:48:00: Max Hopp,
01:48:00: unser Dartexperte und Darts Profi.
01:48:02: Sehr schön.
01:48:03: Und Jogi Löw, wie steht es so um die Dartsfähigkeiten?
01:48:07: Nichts vorhanden?
01:48:07: Das werden
01:48:08: wir jetzt gehen.
01:48:08: Keinerlei
01:48:08: Erfahrungen.
01:48:09: Dann ist hier
01:48:10: die Freie,
01:48:11: gerne einmal dahinter stellen.
01:48:13: Genau, auf die Scheibe werfen und wir zählen das zusammen.
01:48:32: Ein Trikot nach Wahl, wenn das an dich gehen sollte.
01:48:37: Ja, das sind zu gut!
01:48:44: Das sind
01:48:44: zu gut!
01:48:44: Das sind
01:48:46: zu gut!
01:48:49: Das sind zu gut!
01:48:53: Das
01:48:54: sind
01:48:59: zu
01:49:01: gut!
01:49:01: Das sind zu gut!
01:49:03: Das sind zu gut!
01:49:06: Das sind zu gut!
01:49:07: Das
01:49:08: sind zu
01:49:12: gut!
01:49:16: Wir
01:49:16: haben noch mal forty-fünf Punkte
01:49:19: erzielt.
01:49:22: Jogi hat in der ersten Spielrunde erzielt.
01:49:29: Und
01:49:39: wir werden nämlich heute Abend nicht auch noch zu sehen bekommen im World Darts Grand Prix Finale.
01:49:50: Was erwartet uns?
01:49:51: Genau, ein spannendes Match.
01:49:52: Die Nummer eins der Welt gegen die Nummer zwei der Welt.
01:49:54: Luke Littler gegen Luke Humphreys.
01:49:55: Die beiden besten Dartspieler derzeit treten heute Abend an.
01:49:58: Ab einundzwanzig Uhr das ganze auf Sport eins.
01:50:00: Und ab dem elften Dezember dann die Darts Weltmeisterschaft.
01:50:02: Der älteste Teilnehmer.
01:50:03: Mit?
01:50:04: Einen seventy Jahre alt.
01:50:05: Mit, Max Hopp.
01:50:05: Auch
01:50:05: mit Max Hopp.
01:50:06: Du hast dich völlig speziert.
01:50:08: Genau.
01:50:08: Na bitte, also da haben wir doch den Hinweis
01:50:10: auch noch.
01:50:10: Danke schön.
01:50:11: Und so bitte.
01:50:20: Vielen Dank, Max Hoppe, den kurzen Besuch im Doppelpass und viel Spaß heute Abend.
01:50:25: Und dann viel Erfolg bei der Weltmeisterschaft.
01:50:27: Jogi Löw, mal ganz locker.
01:50:29: Kampu bei hier, Dartscheibe.
01:50:31: Das ist hier doch gewesen.
01:50:33: Wurde da Dartsgespielteilchen im Kampu bei hier?
01:50:35: Schon, ja.
01:50:36: An den Voran, Thomas Müller.
01:50:38: Ist der gut?
01:50:39: Ja, war initiator, ja.
01:50:40: Noch ein Grund, dass er hierher kommen sollte.
01:50:43: Auf jeden Fall.
01:50:44: Also, Nordirland steht bevor.
01:50:48: Du hast ein Buch geschrieben, Christoph.
01:50:49: Das heißt, die Tabelle lügt
01:50:52: immer.
01:50:53: Immer.
01:50:54: Wir sagen immer, die Tabelle lügt nicht, damit wir hier drei Euro reinwerfen können.
01:50:58: Du sagst, die lügt immer.
01:50:59: Das heißt, der Zufall ist eigentlich das Wichtigste im Fußball.
01:51:03: Deiner Meinung, deiner Beobachtung nach?
01:51:05: Nein, das ist nicht das Wichtigste.
01:51:06: Das Wichtigste ist, dass wir gut Fußball spielen.
01:51:09: Da bin ich ganz bei Jogi Löw auch.
01:51:11: Aber der Faktor Zufall spielt ständig in sehr, sehr großem Maße mit.
01:51:16: Wir haben ja auch heute schon sogar drüber gesprochen, also der Rückblick zum Beispiel auf die Provence EM, oder so, wo die deutsche Mannschaft eigentlich besser war als das Ergebnis.
01:51:28: Und wenn wir auf Fußball gucken, also wenn ich auch für eins werben darf und so streiten darf wie Jürgy Löw für den guten Fußball ist es, bitte andersrum auf die Spiele gucken.
01:51:38: Wir gucken heutzutage auf das Ergebnis, das Spiel ist zwei zu null ausgegangen.
01:51:42: und dann gucken wir, Warum ist das eigentlich so gewesen?
01:51:46: Da finden wir auf jeden Fall immer irgendwelche Gründe.
01:51:48: Aber ganz bei ganz vielen Spielen, in ganz vielen Momenten spielt der Zufall eine Rolle.
01:51:55: Und wenn wir die Spiele bewerten, müssen wir dann möglicherweise anders darauf gucken und anerkennen, dass eine Mannschaft möglicherweise hätte auch gewinnen können und das verdient hätte, hat sie aber nicht.
01:52:08: Oder Mannschaften steigen ab oder werden Meister, weil der Zufall so mitspielt.
01:52:13: Und das Interessante ist ja heute, dass wir das nicht nur so wahrgesagen können, sondern dass wir einen Haufen Zahlen dazu haben.
01:52:20: Also das klassische... Wir haben
01:52:25: noch ein paar Zahlen von Lewandowski aus zwei Saisons bei Bayern.
01:52:29: Das ist das Blaue.
01:52:36: Die Zahlen sind relativ ähnlich.
01:52:39: Das ist die Beste und schlechteste Saison von Robert Lewandowski bei Bayern.
01:52:50: Wenn man da drauf guckt, die Zahl der Torschüsse pro neunzig Minuten sind die Werte fast identisch, zehn Prozent höher.
01:53:05: Aber neunzig Prozent mehr Tore schießt der.
01:53:08: Und das ist das, was Fußball auch ausmacht und was wir heute auch genauer angucken können mit den Zahlen.
01:53:13: Und daraus kann man eine Reihe auch interessanter Schlüsse ziehen für die Strategien, die man im Fußball entwickelt.
01:53:20: Und da habe ich haufenweise mit Leuten geredet und
01:53:23: das alles in dein
01:53:24: Buch rein gepackt.
01:53:25: Ja,
01:53:26: sehr interessant.
01:53:26: Darfst du es, wenn du willst, auch mal zeigen, du hältst es immer
01:53:29: so.
01:53:29: Das heißt, die Tabelle lügt immer über die Macht des... Und Jogi Löw bekommt eins.
01:53:37: Danke
01:53:37: schön.
01:53:39: Alle Trainer versuchen, die Macht des Zufalls möglichst klein zu halten, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Spiele zu gewinnen und nicht nur das ganze vom Zufall abhängig zu machen.
01:53:54: Jetzt bist du dran, du hast Spenden gesammelt?
01:53:57: Genau, es ist ja schon viel zusammengekommen heute im Fasenschein, vor allem durch das Darts-Talent von Jogi Löw.
01:54:01: Danke schön.
01:54:02: Und weiter wurde gespendet.
01:54:09: Danke an Gerhard Speidel, Spondes und Schwiegersöhne, Martin Seider und Michael Schöhn, Arthur Gerhard und Erbse aus Ödingen, Roland Nico Thomas und Mane grüßen Horst zum Geburtstag, Max und Michael, Willi und Peggy, Stammtischfeuchte Ecke und Thorsten Hagen und Maria Ludwig.
01:54:26: Herzlichen Dank.
01:54:30: Vielen Dank.
01:54:32: Noch ganz kurz.
01:54:33: Die Auflösungszufrage der Woche, also unsere User sind sich uneins, aber die Mehrheit, sechzig Prozent sagt dann doch, Josua Kimmich sollte, auf der rechtverteidiger Position eingesetzt werden, gerne auch noch das Dopa-Fon.
01:54:48: Also grundsätzlich würde ich ein Spieler da einsetzen, wo er am wirksamsten ist.
01:54:52: Das war chemisch, glaube ich, auf der Doppel-Sex.
01:54:54: Ich finde, der Trainer wird das entscheiden, wo er spielt und man kann das auch spielbedingt machen.
01:55:00: Es kommt darauf an, welchen Gegner man hat.
01:55:02: Also ich als Fan sehe Joshua Chemich nicht hinten rechts.
01:55:06: Der Grund ist, wenn es gegen gute Mannschaften geht, wie zum Beispiel Frankreich Spanien, ist er in der Defensive zu schwach gegen Mbappé oder gegen den Williams.
01:55:14: Ich sehe ihn auf der Sechserposition.
01:55:16: Chemich sollte auf jeden Fall Rechtsverteidiger spielen, denn auf der Position der Sechser.
01:55:21: im Mittelfeld haben wir genügend andere Spieler.
01:55:24: Auf der Rechtsverteidiger-Position haben wir nur einen mit internationaler Klasse und das ist Gemich und der sollte dort auch spielen.
01:55:32: Also
01:55:32: wie immer vielen, vielen Dank für Ihr Mitmachen, die Eberteilnahme haben du bekommen und damit sind wir durch.
01:55:41: Jogi, vielen Dank für den, für den Besuch.
01:55:44: Was wird das morgen noch,
01:55:45: Herr Land?
01:55:46: Ich habe mich gefreut, ja.
01:55:47: Was wird das denn erlauben, Herr
01:55:50: Land?
01:55:51: Das nehmen wir, sagen Prosit, schönen Sonntag noch.
01:55:54: Nächste Woche, Stefan, für dich wichtig, kommt Felix Groß.
01:55:59: Bringt seine Schulden mit, tausend Euro kommen dann ins Phrasenschwein.
01:56:02: Markus Babbel ist da.
01:56:03: Wir freuen uns schon drauf.
01:56:05: Das war der Sonntag heute am Doppelpass.
01:56:07: Wie gesagt, nächstes Wochenende melden wir es wieder.
01:56:09: Prosit, danke schön, Jogi.
01:56:11: Hat Spaß gemacht.
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